Die Preisverleihung bildete den Höhepunkt der von dem Leiter der BVMW-Geschäftsstelle Metropolregion München, Volker Knittel, im Rahmen der erfolgreichen Symposien-Reihe
"Mittelstand im Dialog" initiierten Abendveranstaltung. Zuvor hatten bereits prominente Referenten wie Christine Haderthauer (MdL), Generalsekretärin der CSU, Markus Sackmann, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, sowie Mario Ohoven, Präsident des BVMW, mit ihren Vorträgen zentrale Akzente zu den Themen Mittelstand und Innovation gesetzt. Auf einer Podiumsdiskussion unter dem Leitsatz "Innovation - um eine Nasenlänge voraus!" mit Christine Haderthauer, Wolfgang Pfeiffer von der Intercontec Produkt GmbH, Prof. Dr. Alexander J. Wurzer vom Steinbeis- Transfer-Institut sowie Dr. Walter Maiwald von der Maiwald Patentanwaltsgesellschaft mbH wurde zudem der Werdegang von der Idee zum Produkt aus verschiedenen gesellschaftlichen Blickwinkeln betrachtet. Auch für die rund 300 geladenen Gäste bot sich die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. So nutzten viele der Anwesenden das Angebot der Veranstalter, mit einem selbst gepflanzten Baum in einer Unternehmerallee ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.Moderator des Abends, den der BVMW wie bereits im vergangenen Jahr CO2-neutral durchführte, war Roman Roell vom Bayerischen Rundfunk.
Der Sieger
Die Jury traf ihre Auswahl unter den 25 Nominierten anhand der Kriterien Kundenorientierung, Personal, Ressourceneinsparung, Innovation und Zukunft, Internationalisierung sowie soziales und gesellschaftliches Engagement. Dabei konnte sich die Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH von den übrigen Kandidaten absetzen. Grundlage für die Juryentscheidung war in erster Linie die umfangreiche und kreative Personalpolitik des auf urologische und dermatologische Produkte spezialisierten Bamberger Arzneimittelherstellers. So gibt es für die Mitarbeiter neben regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen zahlreiche Sportprogramme vom Nordic Walking bis hin zur Teilzeitausbildung für Profi-Basketballer. Für ältere Angestellte bietet die Dr. Pfleger GmbH mit zweieinhalb Stunden weniger Arbeitszeit in der Woche sogar eine zusätzliche Altersfreizeit - kombiniert mit einer weitreichenden betrieblichen Altersvorsorge. Auch für Familien macht sich der Mittelständler stark: Mit verschiedenen Angeboten wie flexiblen Arbeitszeiten, Partner-Teilzeit, Home Office oder finanzieller Unterstützung bei Heirat und Geburten lassen sich Familie und Beruf gut vereinbaren. Neben der Personalarbeit konnte die Dr. Pfleger GmbH auch mit seiner Investitionspolitik überzeugen. In den kommenden drei Jahren wird das mittelständische Unternehmen rund 28 Mio. Euro in den Produktionsstandort Bamberg investieren und 300 Arbeitsplätze erhalten. Als hundertprozentige Tochter der Dr.- Robert-Pfleger-Stiftung, und somit keinerlei fremden wirtschaftlichen Interessen unterworfen, ist die Dr. Pfleger GmbH überdies dem Wohl des Patienten und der Förderung medizinischer Forschung verpflichtet und vergibt in diesem Zusammenhang bereits seit 1986 den Robert Pfleger Forschungspreis. Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich "Grundlagen und Perspektiven der Medizin" gehört zu den höchstdotierten und angesehensten deutschen Wissenschaftspreisen.
Die weiteren Preisträger
Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Ident Technology AG aus Weßling und die ODU Steckverbindungssysteme GmbH & Co. KG aus Mühldorf am Inn, die beide auf dem zweiten Rang in der Wertung liegen.
Die Ident Technology AG ist ein stark wachsendes und innovatives Unternehmen, welches seine Basistechnologien SKINPLEX® und GestIC® in Form von Lizenzen vermarktet.
Grundidee ist, die menschliche Haut mit ihrer elektrischen Leitfähigkeit zur Nahfelderkennung und Datenübertragung zu nutzen. Die weltweit einzigartige Technologie ersetzt Mechatronik/Mechanik durch Elektronik und ist branchenübergreifend flexibel einsetzbar.
Derzeit sind 125 Patente angemeldet, davon sechs sowie mehrere Gebrauchsmuster bereits erteilt. Kunden sind namhafte Unternehmen der Automobil-, der Automobilzuliefer-, der Kosumgüter-, der Zutrittssysteme- und der Telekommunikationsindustrie. Derzeit sind 29 Mitarbeiter bei dem Unternehmen beschäftigt.
Die ODU Steckverbindungssysteme GmbH & Co. KG beliefert die Elektrobranchen der Zukunft, wie etwa Medizintechnik und Automobilindustrie. Das mittelständische Unternehmen stellt Steckverbindungen für die Signal- und Leistungsübertragung her und vereint alle benötigten Technologien unter einem Dach. So finden vom Werkzeugbau bis zur Konfektionierung sämtliche Produktionsschritte im eigenen Haus statt. Die damit bestehende Fertigungstiefe ermöglicht es ODU, äußerst flexibel auf Kundenwünsche einzugehen und mit großem Knowhow maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Der Alleinlieferant für über 100 Firmen weltweit beschäftigt am Standort Mühldorf am Inn 650 Mitarbeiter und hat in den letzten fünf Jahren über 30 Millionen Euro investiert.
Die Sponsoren
Auch in diesem Jahr haben sich wieder namhafte Unternehmen, die sich der Entwicklung des bayerischen Mittelstandes verpflichtet fühlen, als Sponsoren für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Darunter finden sich als besonders engagierte Sponsoren die PriceWaterhouseCoopers AG, RP Richter & Partner, die plan:b mediahouse Verlag GmbH, die Maiwald Patentanwaltsgesellschaft mbH, die Vontobel Holding AG, das Maritim Hotel München sowie die Patev GmbH & Co.KG. Als weitere Sponsoren beteiligen sich die Audi AG, die convey Information Systems GmbH, die ClimatePartner GmbH & Co.KG, die Dynamic Lines GmbH, die essential media GmbH, die Bayerische Forstwirtschaft, die Hoffman Gastronomie &
Catering GmbH & Co.KG sowie lung & partner an der Ausrichtung und Organisation des Symposiums.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.Mittelstand-im-Dialog.de.