Das sind deutlich mehr, als die drei Träger, das Bundesministerium für Gesundheit, die Manfred Lautenschläger Stiftung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erwartet hatten. Dazu erklärt die Schirmherrin des Deutschen Präventionspreises, Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Ich freue mich über die große Beteiligung am diesjährigen Präventionspreis. Sie unterstreicht den hohen Stellenwert, den Gesundheitsförderung inzwischen in Kindertagesstätten erreicht hat. Ich danke den einzelnen Einrichtungen, den Trägern und auch den kommunalen Unterstützern für ihr vorbildliches Engagement. Sie alle tragen mit ihren Präventionsangeboten dazu bei, dass bei Kindern bereits in frühen Jahren die Weichen für eine gesunde Entwicklung gestellt werden."
Der Deutsche Präventionspreis wird seit 2004 an vorbildliche Projekte und Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen der Gesundheitsförderung und der Prävention vergeben. Die Träger stellen ein Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Es ist für die Fortführung, Intensivierung und Weiterentwicklung der prämierten Maßnahmen bestimmt.
13 Nominierungen vorgenommen
Die neunköpfige Fachjury hat die eingegangenen Bewerbungen daraufhin geprüft, ob die Kindertagesstätten die Gesundheit ihrer Kinder ganzheitlich fördern, d.h. inwiefern sowohl gesunde Bewegung, Ernährung und das Ernährungsverhalten als auch die psychosoziale Gesundheit systematisch berücksichtigt werden. Die kommunale Vernetzung, erfolgreiche Elternarbeit und die Verbesserung der Gesundheitschancen von Kindern aus sozial benachteiligten Familien stellten weitere Bewertungskriterien dar.
Aus den knapp 300 Bewerbungen hat die Jury nach eingehender Diskussion 13 Einrichtungen nominiert, die in einer zweiten Bewertungsphase besucht wurden. Auf dieser fachlich hochwertigen Grundlage wählt die Jury besonders vorbildliche Betreuungseinrichtungen als Preisträger aus.
Angesichts der hohen Zahl von fachlich hervorragenden Bewerbungen betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für Gesundheit.
"Allen eingereichten Projekten gilt ein großes Dankeschön für das Engagement und die Qualität, durch die sie sich auszeichnen. Umso schwieriger war es für die Fachjury, aus der Fülle der guten Beiträge nur 13 Einrichtungen zu nominieren, aus denen dann die Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt werden. Ich freue mich, dass wir mit dem diesjährigen Thema des Präventionspreises so viele Einrichtungen ansprechen konnten. Mit ihren Beiträgen liefern sie nachahmenswerte Beispiele für andere Städte und Kommunen."
Manfred Lautenschläger Stiftung neuer Träger Die Manfred Lautenschläger Stiftung ist in diesem Jahr zum ersten Mal Mitveranstalter und Mitfinanzierer des Deutschen Präventionspreises. Ziel der Manfred Lautenschläger Stiftung ist die Verbesserung der Lebenschancen von Kindern. Da die frühzeitige gesundheitliche Förderung von Kindern eine besonders wichtige Voraussetzung für die Verbesserung ihrer Lebenschancen ist, hat sich die Manfred Lautenschläger Stiftung entschlossen, gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für die nächsten drei Jahre die Trägerschaft für den Preis zu übernehmen. Manfred Lautenschläger beschreibt die Motivation für die Mitwirkung beim Deutschen Präventionspreis: "In den ersten Lebensjahren von Kindern werden entscheidende Grundlagen für ein gesundes und chancenreiches Leben gelegt. Ich freue mich deshalb, wenn wir durch die Mitwirkung am deutschen Präventionspreis das gesellschaftliche Bewusstsein dafür schärfen und zu wertvoller Präventionsarbeit zahlreicher Einrichtungen ermutigen können."
Die 13 Nominierten und weitere Informationen zum Deutschen Präventionspreis stehen unter www.deutscher-praeventionspreis.de. Alle Nominierten werden zur Preisverleihung am 17. Juni 2008 nach Berlin eingeladen. Bis dahin bleibt es spannend, denn erst dort werden die Preisträger bekannt gegeben.