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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Passivrauchen – eine Gesundheitsgefahr

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert mit neuer Broschüre

(lifePR) (Köln, )
Anlässlich der heutigen zweiten und dritten Lesung der Bundesregierung zum Entwurf eines Gesetzes zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die neue Broschüre „Passivrauchen – eine Gesundheitsgefahr“ vor. Mit der Broschüre informiert die BZgA Bürgerinnen und Bürger über die gesundheitlichen Schäden des Passivrauchens und gibt praktische Tipps für eine rauchfreie Umgebung.

Passivrauchen: Es schadet jedem. Es schadet schnell. Es schadet in geringen Mengen.
Egal ob jung oder alt, Passivrauchen ist für jeden gefährlich. Es verursacht Lungenkrebs, chronische Lungenerkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Kinder sind gegenüber Tabakrauch besonders empfindlich, da sie im Verhältnis zu Erwachsenen häufiger einatmen und ihr noch nicht vollständig entwickelter Körper die eingeatmeten Giftstoffe schlechter abbauen kann. Kinder rauchender Eltern werden häufiger krank als Kinder aus nicht rauchenden Familien. So leben über 40 Prozent der Kinder, die mit akutem Asthma in die Notaufnahme eingeliefert werden, in Raucherhaushalten.

„Einen echten Schutz vor Tabakrauch bieten nur rauchfreie Räume“, betont Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung. „Für öffentliche Bereiche sind deshalb gesetzliche Regelungen wichtig, die heute im Bundestag verabschiedet werden. Aufklärung und Prävention müssen ergänzend dazu beitragen, dass sich die Menschen der Gefahren des Passivrauchens bewusst sind. Dies gilt auch für den privaten Raum, denn jedes zweite Kind unter sechs Jahren lebt in Deutschland in einem Raucherhaushalt.“

„Viele Menschen sind in Alltagssituationen dem Tabakrauch ausgesetzt“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Mit dieser neuen Broschüre will die BZgA die Menschen praxisnah über die Gesundheitsschäden durch Tabakrauch informieren. „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen hat für uns eine besonders große Bedeutung, da sie sich meist nicht gegen das unfreiwillige Mitrauchen schützen können. Das trifft insbesondere auf Säuglinge und Kleinkinder zu, die noch mal mehr einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Deshalb appellieren wir auch an die Verantwortung und Vorbildfunktion von Eltern“, so Prof. Dr. Pott weiter.

In Deutschland sind etwa 8,5 Millionen Nichtraucher am Arbeitsplatz und rund 28,5 Millionen Erwachsene in der Freizeit dem Tabakrauch ausgesetzt. Rund 8,4 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter bis 17 Jahre wachsen in Haushalten mit mindestens einer rauchenden Person auf.
Da die schädlichen Auswirkungen des Passivrauchens gerade in der Allgemeinbevölkerung häufig unterschätzt werden, es andererseits aber einfache Regeln gibt, um sich und seine Mitmenschen vor dem Tabakrauch zu schützen, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung diese praktische Broschüre entwickelt.
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