Zum Wettbewerb reichten 17 junge Kunststudenten zusammen 12 Kunstprojekte ein. Die Wettbewerbsbeiträge kamen von Studierenden aus den Studienrichtungen Bildhauerei (Klasse Prof. Bernd Göbel), Plastik/Metall (Klasse Prof. Andrea Zaumseil), Plastik/Keramik (Klasse Prof. Martin Neubert), Malerei/Glas (Klasse Prof. Christine Triebsch) und Malerei/Textil (Klasse Prof. Ulrich Reimkasten).
Die Mitglieder der Jury waren: für die DHL Helmut Bergsträßer, Architekt der Deutschen Post Bauen GmbH, Sven Boëtius, Human Recources Manager der DHL Hub Leipzig GmbH und Patrick Schier, Manager der DHL-Airline, für die Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle Prof. Ulrich Klieber, Prof. Ludwig Ehrler und Dr. Johannes Stahl, als unabhängige Kunstsachverständige gehörte Dr. Ruth Diehl, Kunsthistorikerin und Kuratorin am Kunstmuseum Stuttgart, der Jury an.
Die Jury lobte die hohe Qualität der eingereichten Beiträge und vergab vier Preise und eine Anerkennung.
Den 1. Preis, dotiert mit 2.500 Euro, erhielt die Arbeit "just in time" von Lars Bergmann und Michael Hahn. Sie planen, in den Boden vor dem Haupteingang des Gebäudes ein 2 mal 3 Meter großes, begehbares Glasfenster einzulassen, durch das man auf einen scheinbar unendlich tiefen Stapel von Postpaketen unterschiedlicher Formate blicken kann. "Das Fundament unserer dinglichen Welt", so der Kommentar der beiden jungen Künstler, "gründet auf Waren. Deren globaler Austausch wird erfahrbar. Die Erde als Lieferant all' unserer Ressourcen wird ins Verhältnis gesetzt zur Verfügbarkeit jedweder Güter an jedem Platz der Welt."
Den 2. Preis, dotiert mit 2.000 Euro erhielt Anne Karen Hentschel. Unter dem Titel "Punktgenaue Landung" will sie im Eingangsbereich eine leicht überlebensgroße, vergoldete Bronzefigur auf eine 4 Meter hohe Stele setzen. Die weibliche Figur hat die Arme zum Aufbruch weit ausgebreitet. "Die Nähe zum Rollfeld", so Anne Karen Hentschel, "verspricht einen guten Flug und lässt Ziele in weiter Ferne erreichbar werden."
Den 3. Preis, dotiert mit 1.500 Euro, erhielt die plastische Installation "Transportgefäße / Transportband" von Johannes Nagel und Martin Roedel.
Den 4. Preis, dotiert mit 1.000 Euro, erhielt Michael Krenz für seine Stahlplastik "Luftpost - direkt".
Eine Anerkennung, dotiert mit 500 Euro, sprach die Jury Susanne Hopmann für ihre begehbare Installation "Der unendliche Raum" aus.
Die Jury empfahl die beiden erstplazierten Arbeiten anzukaufen und realisieren zu lassen.