Der internationale Preis wird seit 2012 vom Rat für Formgebung ausgelobt. Gesucht wird jährlich nach einzigartigen Gestaltungstrends, die als wegweisend in der internationalen Designlandschaft präsentiert und ausgezeichnet werden. Der Preis zählt zu den anerkanntesten Design-Wettbewerben weltweit und genießt weit über die Fachkreise hinaus hohes Ansehen. Dieses Jahr kamen 758 von über 4.000 Einsendungen aus dem Ausland.
„Der hohe professionelle Anspruch des Wettbewerbs zeigt sich auch in dem wirklich ungewöhnlichen Aufwand, den die Veranstalter betreiben“, urteilt Lars Quadejacob, Jury-Mitglied in der Gruppe Bath and Wellness. Der Design-Experte vom Deutschen Technikmuseum Berlin und langjährige Chefredakteur des design report schätzt vor allem, dass die Produkte nicht bloß als Bild vorliegen, sondern in natura zu sehen sind. Während der zweitägigen Jurierung konnten die in der Halle 4 der Frankfurter Messe aufgebauten Exponate ausgiebig begutachtet werden. „Damit ist das Gesamtbild aus Ästhetik, Materialität, Verarbeitung und Funktionalität viel besser einzuschätzen“, so Quadejacob.
Als Gewinner des German Design Award unterstreicht der im sauerländischen Bad Fredeburg beheimatete Badmöbel-Hersteller seinen Anspruch, mit seinen ganzheitlichen Designlinien Impulse im internationalen Baddesign zu setzen.
Entwickelt wurde das umfangreiche Badmöbelprogramm Coco in Zusammenarbeit mit dem spanischen Designbüro Lievore Altherr Molina. Die genauso originelle wie zeitlose Kreation vereint luftig-klare Linearität und feminine Weichheit in kompakten Formen und ist wie geschaffen für ein geschmackvolles Bad im urbanen Umfeld, in dem der Wohnraum häufig kleiner dimensioniert ist.
Das außergewöhnliche Design aus der Feder von Jeannette Altherr zeichnet sich vor allem durch das Spiel zwischen rund und eckig, Symmetrie und Asymmetrie, vertikal und horizontal aus. Der Mineralguss-Waschtisch als zentrales Element ist dabei in einer wandhängenden Version oder als bodenstehendes Modell auf schwarzem, filigranem Metallgestell erhältlich. Das Rund von Spiegel und Kumme bildet als feminines Element ein Gegengewicht zu den rahmenden Kuben. Innovativ ist der Spiegelschrank mit seinem fast poetischen Lichteffekt: Dank eines fließenden Verlaufs der Verspiegelung gleicht die kreisrunde Spiegeltür von Coco bei eingeschalteter indirekter Beleuchtung einer über dem Horizont stehenden Sonnenscheibe.