Scheinbar von Zauberhand bewegen sich die Skulpturen von Rolf Lieberknecht und kreieren mit schwingenden, kreisenden und pendelnden Bewegungen zarte, oft unerwartete Choreografien. Die meisten der gezeigten Skulpturen entfalten ihr dreidimensionales und raumgreifendes Bewegungsspiel durch die Einwirkung von Windenergie, bei kleineren Arbeiten durch Luftzug oder durch den menschlichen Atem. "Obgleich die Objekte in ihrer technischen Konstruktion den Gesetzen der Physik folgen, in ihrer Struktur die Regeln des geometrischen Raumes aufzeigen und in ihrer sachlichen Ästhetik eine geistige und verstandesmäßige Nachvollziehbarkeit scheinbar anbieten, so wollen sie doch in ihrem künstlerischen Gehalt als freie, dem Tänzerischen und Musikalischen verwandte Bewegungsimprovisationen, mehr von der Empfindung wahrgenommen und erkannt werden", so Rolf Lieberknecht über seine Arbeit.
Über den Künstler
Rolf Lieberknecht wurde 1947 in Mettmann, Nordrhein-Westfalen, geboren. Er entstammt einer erfolgreichen Chemnitzer Fabrikantenfamilie, die sich über mehrere Generationen hinweg mit der Konstruktion und Herstellung von Wirkmaschinen betätigte. Lieberknecht studierte Architektur in Berlin und Environmental Media am Royal College of Art in London. Als Künstler und Professor war er außerdem an der Universität Duisburg-Essen und an der Folkwang Universität der Künste tätig und hatte dort den Lehrstuhl für Bildhauerei und dreidimensionale Gestaltung inne.
17. Juli bis 11. Oktober 2015 | Wasserschloß Klaffenbach
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 10.00 – 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10.00 – 18.00 Uhr