„Auch in diesem Jahr hoffen wir auf ein ähnlich erfreuliches Ergebnis,“ so Manfred Stockmann, Präsident des Call Center Forum Deutschland e.V., das die Ausbildungsberufe mit initiierte. „Der neue Beruf bietet viele Chancen – für die Branche und für die Jugendlichen. Wir wollen in den nächsten Jahren 50.000 neue Jobs schaffen. Dafür brauchen wir gut ausgebildeten Nachwuchs.“
Kaufleute und Servicefachkräfte kommunizieren und korrespondieren sicher und kompetent mit Kunden, beraten und helfen, präsentieren und verkaufen Produkte oder Dienstleistungen. „Die Arbeit am Telefon ist sicherlich ein wichtiger Teil,“ erklärt Stockmann, „zusätzlich sind Kaufleute für Dialogmarketing aber auch in der Lage zahlreiche Kommunikationskanäle konzeptionell optimal einzusetzen.“
Die staatlich anerkannte, duale Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing ist, genauso wie Ausbildung zur Servicefachkraft, auf die Bedürfnisse der Wachstumsindustrie Call Center abgestimmt. In der Berufschule werden theoretische Hintergründe zu Arbeitsorganisation, Personalwirtschaft und Mitarbeiterführung, zu Vertrieb und Marketing sowie zu Controlling, Kosten- und Leistungsrechnung und IT vermittelt.
In den Ausbildungsbetrieben lernen die angehenden Kaufleute die Kunden- Kommunikation, die Planung, Organisation und Evaluation von Kampagnen sowie Kundengewinnung und Angebotsgestaltung. Auch Personalbeschaffung, -einsatz und -einführung stehen auf dem betrieblichen Lehrplan. Auszubildende zu Servicefachkräften sind nach zwei Jahren Spezialisten im telefonischen Umgang mit Kunden. Nach drei Jahren können die fertig ausgebildeten Kaufleute für Dialogmarketing in Agenturen als Disponent, Berater oder später in verantwortlichen Leitungsfunktionen eingesetzt werden. In der Industrie können Dialogmarketing-Spezialisten Help-Desks organisieren, Support-Hotline einrichten oder im Vertrieb arbeiten. Natürlich steht auch eine Karriere im Call Center als Agent oder Teamcoach bis hin zum Manager offen.