Sol-Silikat: Optimale Lösung bei WDVS
Bei der Fassadenrenovierung konnte Caparol dank seines umfassenden Services und der technischen Beratung sowie durch die guten Produkteigenschaften überzeugen, so Planer- und Objektberater Heiko Maier. Nach einer umfassenden Vor-Ort-Beratung entschieden sich die Verantwortlichen der WSB Bayern für den Einsatz von Histolith Sol-Silikat auf den rund 80.000 Quadratmeter Wandfläche. Die Fassadenfarbe, die zur Fachmesse Farbe Ausbau & Fassade 2010 eingeführt worden war und sich seither sowohl in der Denkmalpflege als auch bei der Sanierung und im Neubau bestens bewährt hat, besticht durch eine einzigartige Kombination: Es ist eine mineralische Fassadenfarbe, die eine matte mineralische Oberfläche erzeugt und die dennoch die Anforderungen der VOB DIN 18363 an Dispersions-Silikatfarben erfüllt. Histolith Sol-Silikat vereint die Vorteile der bewährten Silikatfarben und der Silikonharzfarben in sich. Das heißt, sie ist hoch wetter- und lichtbeständig und weist eine geringe Verschmutzungsneigung auf. Zudem ist sie frei von Weichmachern und nicht thermoplastisch.
Der Clou ist die neuartige mineralische Bindemittelkombination mit weniger als 5 Prozent Anteil an organischen Inhaltsstoffen. Diese sorgt dafür, dass die Farbe nicht brennbar ist und auch nicht filmbildend. Was wiederum bedeutet, dass Histolith Sol-Silikat hoch CO2-durchlässig ist: Ein entscheidender Grund für die Anwendung in der Münchner Wohnanlage. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei laut Nico Puhlmann von der WSB auch gewesen, dass die Sol-Silkatfarbe von Caparol keine biozide Wirkstoffe enthält. Hinzu kommt, dass sie durch ihre Alkalität, die gute Wasserabweisung und die Wasserdampfdurchlässigkeit für die Anwendung auf WDVS hervorragend geeignet ist. Der hohe pH-Wert hilft, den Befall mit Algen und Pilzen zu verzögern.
Eine reine Silikatfarbe, die hygroskopisch ist, das heißt Wasser aufnimmt, kann auf wärmegedämmten Fassaden nicht verwendet werden, denn laut DIN muss der Putz dort wasserabweisend sein. Außerdem kann die Sol-Silikatfarbe mehr Pigmente binden als eine Silikatfarbe, das heißt, es sind sehr viel brillantere Farbtöne möglich. Was bei Histolith Sol-Silikat zudem überzeugte, ist der Zusatz von Lithiumwasserglas: Es verhindert Pottasche-Ausblühungen, die unschöne Schlieren auf dem Putz verursachen.
Die Histolith Sol-Silikat wurde vom Münchener Malerbetrieb Alfred W. Hilz auf den mineralischen Altanstrich an der Wohnanlage aufgebracht, nachdem die verschmutzten Fassaden gereinigt und von Algen und Pilzen befreit worden waren. Das geschah mithilfe eines Dampfstrahlgerät und unter Zusatz von Capatox – einer Mikrobiozid-Lösung zur Unterstützung der Reinigung von Algen- und Schimmelbefall. Auf die Grundierung mit Sol-Silikat-Fixativ brachten die Maler in zwei Durchgängen die Schlussbeschichtung mit Histolith Sol-Silikat mittels Airlessgerät und Walzen auf – eine sehr wirtschaftliche und effektive Verarbeitungsmethode, die einheitliche, saubere Flächen garantiert.
Farbgestaltung erleichtert Orientierung
Die Farbgebung der Wohnblocks erfolgte in Abstimmung mit dem Caparol FarbDesignStudio (FDS), das die Entwürfe anfertigte. Dabei waren bereits vorhandene farbige Flächen wie rote und braune Dächer, Balkonbrüstungsplatten in Warm-Weiß, unterschiedlich farbige Balkonkonstruktionen in das Konzept einzubeziehen. Die Gestalter schlugen als Grundfassadenfarbton ein sehr helles Grau (Histolith Eisenoxidschwarz 50) vor, zu dem sich die warm-weißen Balkonbrüstungsplatten noch ganz zart abheben würden. Doch die Auftraggeber entschieden sich für einen Grundfarbton 3 D Kühl-Weiß, der etwas heller ausfällt als der ursprünglich geplante Fassadenton. Als Akzentflächen boten sich die Eingangsbereiche mit den Treppenhäusern an. Diese sollten mit markanten Histolith-Farbtönen in Goldocker 20, Französischer Ocker 10, Roter Bolus 20, Kasseler Braun 35, Berliner Blau 20, Olivin 30, Dunkler Ocker 20 und Umbra dunkel 20 abgesetzt werden. Nur bei den Fassaden mit vorgegebenen grünen Balkonbrüstungen wurden die Treppenhäuser mit dazu passenden sanften Farbtönen in Kasseler Braun 35 und Aquamarin 40 hervorgehoben, damit diese Häuser nicht zu bunt wirken. An der Gebäudevorderseite erhielten die Fensterbänder im dritten Stockwerk denselben Farbton wie die Treppenhäuser. Und damit die Gebäudekennung auch auf Gebäuderückseite möglich ist, findet sich der Farbton von der Vorderseite dort ebenfalls zwischen den Fenstern im dritten Stockwerk wieder und lockert die Fassade auf. So hat jeder Wohnblock seinen eigenen Farbton, der die Orientierung erleichtert. Briefkasten- und Klingelanlagen in Edelstahl sowie Vordächer aus Metall und Glas setzen weitere gestalterische Akzente, die der Wohnanlage ein modernes und gepflegtes Aussehen verleihen.
Bautafel
Auftraggeber: Wohnungs- und Siedlungsbau Bayern GmbH & Co OHG
Architekt: Wohnungs- und Siedlungsbau Bayern GmbH & Co OHG
Malerbetrieb: Alfred W. Hilz GmbH, München
Caparol-Außendienst-Mitarbeiter: Heiko Maier
Produkt: Histolith Sol-Silikat