"Natürlich gibt es schon etliche Innendämmungen auf dem Markt. Dass wir unsere Idee erst heute präsentieren, liegt an unserem Qualitätsanspruch: Für unsere Handwerkskunden wollten wir von Anfang an eine praxisgerechte Innendämmung entwickeln, die sich problemlos verarbeiten lässt und über die gewünschten Energieeinspareffekte sowie eine deutliche Steigerung des Wohnkomforts hinaus mit einem besonders hohen Maß an Funktionssicherheit aufwartet", erläutert Caparol-Produktmanager Heiko Riggert.
Kapillaraktives Dämmen vorteilhaft
Statt den Feuchtestrom, der in der kalten Jahreszeit verstärkt auftritt, aus dem wärmeren Innenraum in die kühlere Außenwand hinein mit dampfbremsenden Folien zu unterbinden -was vielfach üblich ist und bei sorgfältiger Verarbeitung auch funktioniert, bei unsachgemäßer Vorgehensweise und Beschädigungen aber leicht zu Kondensation und Schimmelbildung führen kann -, geht Caparol einen eigenen Weg: Das Funktionsprinzip des neuen Capatect IDS fußt durch und durch auf natürlichen bauphysikalischen Prozessen: Kapillaraktivität heißt der Schlüssel zum Erfolg sowohl bei der mineralischen als auch bei der EPS-basierten Dämmplatte. Der Einsatz dampfdichter Anschlüsse und Dampfbremsfolien ist im Capatect IDSystem daher weder vorgesehen noch erforderlich.
Die Platte macht den Unterschied
Bei Caparol kommen zur Innendämmung gleich zwei kapillaraktive Dämmstoffe zum Einsatz, die wahlweise auf einer Dämmplatte aus extrudiertem Polystyrolschaum - das ist die schlanke IDS Aktiv - oder aus Calciumsilikat - das ist die natürliche IDS Mineral - basieren. Beide Werkstoffe sind in der Lage, Feuchtigkeit aus der umgebenden Raumluft aufzunehmen und über kapillaraktive Transportmechanismen so zu verteilen, dass es zu keiner kritischen Auffeuchtung des Bauteils kommt.
Das Zweimaleins der Innendämmung
Beim feuchtetoleranten IDSystem Aktiv darf der Feuchtestrom aus dem Raum bis hinter die Dämmschicht diffundieren, wo es zu einer leichten Auffeuchtung kommt. Das anfallende Kondensat trifft auf eine kapillar hoch leitfähige Funktionsbeschichtung, die sich auf der Rückseite der IDS Aktiv Dämmplatten befindet. Sie sorgt dafür, dass sich die Feuchte sofort großflächig verteilt. Durch angekoppelte, kapillar ebenfalls hoch leitfähige Funktionslamellen, die in die Dämmung integriert sind, wird sie anschließend umgeleitet. Der Effekt: Auf ihrem weiteren Weg zurück in den Raum verdunstet die Feuchte, ohne die Innenwandoberfläche wieder zu erreichen. Das Ergebnis sind warme, trockene Wände, auf denen Schimmel keine Chance hat.
Bei den mineralischen Dämmplatten des IDS Mineral, das Caparol als ökologische Alternative zum IDS Aktiv anbietet, erfolgt der Feuchteabtransport über die Materialstruktur, also über die Stege der eingeschlossenen Luftporen. Das Funktionsprinzip lässt den Verarbeiter bei beiden Systemen von einer erhöhten Fehlertoleranz profitieren, was IDS Aktiv und IDS Mineral zu besonders anwendungssicheren Innendämmungen macht.
Infokasten, illustriert mit dem Verbands-Qualitätssiegel für Innendämmung
Elefantenschlaues Wirkprinzip
Der Fachverband WDVS bestätigt, dass sich Caparol als namhafter Hersteller an die vom Fachverband veröffentlichte "Technische Richtlinie für Innendämmsysteme" hält und die Funktionalität der Systeme an Praxisobjekten und/oder durch bauphysikalische Simulationsrechnungen nachgewiesen hat. Gut zu wissen: Planern, die die neuen Caparol IDSysteme einsetzen wollen, stellt der Anbieter alle notwendigen Daten zur Verfügung, um Funktionsberechnungen für das jeweilige Objekt konkret zu führen.
In Privatwohnungen zuhause
IDS Aktiv und IDS Mineral können in allen privaten Wohnbereichen mit haushaltsüblicher Nutzung eingesetzt werden, wozu ausdrücklich auch Küchen und Bäder zählen. Ausgeschlossen ist der Einsatz beider Systeme hingegen in Feuchträumen wie gewerblich genutzten Großküchen und Bädern sowie in Räumen mit dauerhaft hoher Luftfeuchtigkeit wie zum Beispiel im Wellnessbereich von Hotels.
Ein System, zwei Varianten
Mit ihrem Lambda-Wert von 0,035 W/mK ist die IDS Aktiv-Dämmplatte ein exzellenter Wärmedämmer. Die Caparol-Neuentwicklung bietet sich vor allem für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern, in Eigentumswohnungen sowie in privaten Mietwohnungen an. Dort wirkt das IDS Aktiv nachhaltig, indem es den Feuchtehaushalt im Raum reguliert und so das Risiko der Schimmelbildung minimiert. "Bei anstehenden Renovierungsmaßnahmen sollten Verarbeiter Privatkunden grundsätzlich empfehlen, Innenräume im Zuge der Neugestaltung konsequent mit dem Capatect IDSystem Aktiv zu dämmen. Denn sollte zum Beispiel bei Eigentümergemeinschaften in Mehrfamilienhäusern zu einem späteren Zeitpunkt doch noch eine Fassadendämmung angebracht werden, so ist dies bauphysikalisch unkritisch und ausführbar", unterstreicht Caparol-Produktmanager Heiko Riggert.
Die durch und durch ökologische Variante IDS Mineral macht sich das Prinzip der natürlichen Verdunstung ebenfalls zu Nutze. Die mineralische Dämmplatte besteht aus Quarzsand, Kalk und Zement - ist in ihrer Zusammensetzung also durch und durch ökologisch - und eignet sich somit auch zum Dämmen öffentlicher Gebäude wie zum Beispiel Rathäuser, Kindergärten oder Schulen. Außerdem kommt es überall dort in Betracht, wo verschärfte Brandschutzanforderungen zu erfüllen oder gewünscht sind. Das gilt laut Caparol ausdrücklich auch für Flucht- und Rettungswege wie zum Beispiel Treppenhäuser einer Wohnanlage. Der Lambda-Wert von 0,042 W/mK weist die mineralische Dämmplatte als gut wärmedämmend aus. Sie ist in Brandklasse A1 (nichtbrennbar) eingestuft und wird vom Institut für Baubiologie Rosenheim (IBR) als baubiologisch vorbildliches Produkt empfohlen.
Am Detail erweist sich erst der wahre Meister
Über die ausgezeichneten Dämmplatten hinaus warten die neuen Capatect IDSysteme mit praxisgerechten Besonderheiten auf, die dem Bauhandwerker die Systemapplikation im Objekt stark erleichtern:
- Eine echte Marktneuheit und nur bei Caparol erhältlich ist der patentierte IDS Thermowinkel: Er funktioniert wie ein Dämmkeil, wird aber vollständig in den Altputz integriert. Am Übergang von Außenwand zu einbindender Innenwand bzw. zwischen Außenwand und Zimmerdecke wird der Thermowinkel unsichtbar verbaut. Dort sorgt er für spürbar wärmere Oberflächen. Bauteile in kritischen Anschlussbereichen werden dadurch zuverlässig vor Oberflächenkondensation geschützt. Im Bereich der Wärmebrücke reduziert sich das Risiko der Schimmelbildung somit erheblich. Mit dem IDS Thermowinkel lässt sich in beiden Capatect Innendämmsystemen der optisch auffällige und oft unerwünschte Dämmkeil ebenso ersetzen wie die herkömmliche Flankendämmung.
Infokasten mit eingeklinkter Abbildung des Thermowinkels
Genial einfach, einfach genial: So funktioniert der neue IDS Thermowinkel
Beim IDS Thermowinkel handelt es sich um einen gelochten Aluminiumwinkel mit angeklebtem Armierungsgewebe, der auf einen Dämmstreifen kaschiert wurde. Die durchdachte Neuentwicklung erweist sich als besonders effizient, weil das eingearbeitete Aluminiumblech Wärme extrem gut leitet.
So kann man sich das Funktionsprinzip vorstellen: Das Capatect IDSystem bewirkt eine Erhöhung der Oberflächentemperatur der Außenwand um mehrere Graf Celsius. Der Aluminiumwinkel nimmt diese höhere Temperatur an und transportiert die Wärmemenge in die Ecke. Dabei erwärmt sich die Oberfläche auch der Innenwand entsprechend. Damit nicht wieder zu viel Energie in das einbindende Bauteil abfließt, ist der Metallwinkel wandseitig mit einem Dämmstoffstreifen hinterlegt. Die kälteste stelle befindet sich folglich nicht mehr in der Ecke, sondern am Ende des Metallwinkels auf der einbindenden Wand. Da dort mit einer höheren Luftbewegung als in der Ecke zu rechnen ist, führt dies in der Praxis zu einer schnelleren Erwärmung der kältesten Stelle durch die Raumluft. Der Effekt: Die Gefahr der Schimmelbildung wird weiter reduziert.
- Ebenfalls neu ist der vorgedämmte IDS Elektroquader. Er hilft, Transmissionswärmeverluste im Installationsbereich von Steckdosen zu minimieren. Das kompakte Modul wird ab Werk mit einer bedarfsweise kürzbaren Dämmschicht geliefert und kann in beiden IDSystemen ab 6 cm Dicke eingesetzt werden.
- Als ein echter Tausendsassa erweist sich der neue IDS Meistermörtel: Durch seine spezielle Formulierung macht das Caparol-Produkt das Applizieren sowohl der mineralischen als auch der EPS-basierten Dämmplatte sicher, schnell und einfach. Auf tragfähigem Untergrund lassen sich die beiden neuen Dämmplatten damit sogar ohne Bohren und Dübeln montieren; vollflächiges Verkleben dürfte in den meisten Fällen vollkommen genügen. Anwendungen werden somit auch auf Mischmauerwerk möglich, wie es zum Beispiel in Wohnhäusern aus den 1950er Jahren häufig anzutreffen ist.
- Das IDS Armierungsgewebe erhöht die mechanische Widerstandskraft der Putzschicht und beugt Rissen vor. Das reißfeste Gewebe ist alkalibeständig und darf in keiner Putzbeschichtung auf gedämmten Innenwänden fehlen.
- Die passenden IDS Laibungsdämmplatten sind sowohl für die mineralische als auch für die EPS-basierte Ausführung erhältlich. Die dünnen Dämmplatten lassen sich im Bereich von Tür- und Fensterlaibungen anbringen, um Wärmebrücken vorzubeugen. Das ist wichtig, da jede Innendämmung in der Außenwand zu einem geringeren Temperaturniveau führt, das mit kühleren Tür- und Fensterlaibungen einhergeht. Blieben diese Bereiche ungedämmt, wären Oberflächenkondensation und Schimmelbildung mögliche Folgen. Daher sind Tür- und Fensterlaibungen stets mitzudämmen, wenn ein Innendämmsystem angebracht wird.
Wissens- und Beachtenswertes
Ausführliche Informationen enthält die Broschüre "Capatect Innendämmsysteme - Einfach. Effektiv. Elefantenschlau", die beim werbemittelservice@caparol.de (Bestell-Nr. 885473) erhältlich ist.
Infokasten: Caparol Praxis-Tipp
Die Applikation eines dauerhaft funktionsfähigen Systems gelingt, wenn einige bauphysikalische Besonderheiten beachtet werden, die Innenraum- von klassischen Fassadendämmmaßnahmen unterscheiden. Dazu zählen vor allem die Auswirkungen der "umgekehrten" Anordnung (Wand außen, Dämmung innen) auf die energetisch sanierungsbedürftige Konstruktion. So ist auch nach erfolgter Innendämmung der Wandbildner weiterhin der Witterung ausgesetzt und hat durch hygrothermische Wechselbelastungen (Hitze, Kälte, Wind, Regen, Schnee) an der Fassade erhebliche temperaturabhängige Belastungen zu verkraften. Deshalb ist auch beim raumseitigen Dämmen darauf zu achten, dass die Fassade über einen intakten Schlagregenschutz verfügt, der ggf. durch einen auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmten Putzanstrich herzustellen bzw. zu erneuern ist. Geeignete Anstrichmittel finden Stuckateur- und Malerprofis im Farben-Großhandel sowie auf www.caparol.de
Argumente für die Innendämmung
- Überzeugende Dämmleistung bei geringem Wohnflächenverbrauch: Eine Innendämmung senkt die Heizkosten auf Dauer: Im Schnitt werden bereits bei 60 mm Dämmstärke bis zu 45 Prozent des vorherigen Heizwärmebedarfs eingespart. Das reduziert die Wohnnebenkosten und schafft für Haus- und Wohnungseigentümer wie für Mieter gleichermaßen eine spürbare Entlastung des Haushaltsbudgets.
- Die Raumwärme bleibt länger erhalten: Weniger Brennstoffe werden verbraucht, um komfortable Wohlfühltemperaturen in Haus und Wohnung zu erzielen. Wärmeleitfähigkeiten von 0,035 W/(mK) bzw. 0,042 W/(mK) machen die neuen Caparol InnenDämmSysteme für private wie für öffentliche Sanierungsvorhaben zu einer echten Empfehlung.
- Wohngesundheit wird bei Caparol großgeschrieben: Diffusionsfähige und kapillaraktive Dämmstoffe minimieren den Feuchteniederschlag auf Innenwänden, was zu einem erheblich verminderten Schimmelrisiko führt.
- Fachmännischer Substanzerhalt: Fachgerechte Montage von IDS Thermowinkeln oder IDS Mineraldämmkeilen sorgt dafür, dass sich an den Wänden, in den Ecken sowie an der Zimmerdecke weder Feuchte ansammelt noch Schimmelnester bilden.
- An alles gedacht: Zur schalltechnischen Trennung der IDS-Dämmplatten vom Fußboden empfiehlt Caparol Entkoppelungsstreifen aus Hanf-Filz; aufgefasert lässt sich damit durch hohlraumfreies Ausstopfen ein fachgerechter Anschluss an Holzbalken ausbilden.
- Mehr Sicherheit geht nicht: Das Capatect Innendämmsystem ist sowohl mit der neuen EPS-basierten Dämmplatte IDS Aktiv als auch mit der nichtbrennbaren Mineraldämmplatte IDS Mineral (eingestuft in Brandklasse A1 nach DIN EN 13501-1) zu haben.
- Hand aufs Herz bzw. auf die Wand: An gut gedämmten, angenehm temperierten Innenwänden hat sicher niemand etwas auszusetzen. Das Plus an Behaglichkeit macht sich im Gegensatz zum ungedämmten Zustand durch ein ausgeglichenes, wärmeres Raumklima bemerkbar, bei dem man weder fröstelt noch unangenehm kalten Luftzug verspürt.
- Immer der Reihe nach und in aller Ruhe: Das Dämmen der Innenwände lässt sich schrittweise erledigen - Zimmer für Zimmer. Innendämmmaßnahmen kann der Handwerksbetrieb dadurch auch mal "zwischenschieben", was ein willkommenes Plus an Flexibilität bedeutet.
- Ideale Betriebsauslastung über Winter: Statt die Hände in den Schoß zu legen und auf das Frühjahr zu warten, lässt sich die kalte Jahreszeit gewinnbringend für Innendämmmaßnahmen nutzen. Clevere Bauhandwerker bieten ihren Kunden jetzt gezielt das Dämmen und Renovieren bislang ungedämmter Wohnräume an.