1. Sie schlüpfen in unterschiedliche Rollen: „Die erfolgreichsten Recruiter sind Verkäufer, Karriereratgeber, Berater, Betreuer, Faktenfinder, Archäologen und „Psychotherapeuten““, so Carol Schultz von der Recruiting Intelligence Community ere.net. In anderen Worten: Sie tun, was immer notwendig ist – und nehmen sich alle Zeit der Welt – um die Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen der Kandidaten und (internen) Kunden zu verstehen. Dadurch sind sie in der Lage, Vertrauen zu Kunden und Kandidaten aufzubauen, mit denen sie zusammenarbeiten – und dies führt zu Loyalität und langfristigem Erfolg.
2. Sie sind den Trends einen Schritt voraus: Die Anzahl an Kandidaten, die über Smartphones nach Jobs suchen, steigt tagtäglich, und eine mobilfähige Website (welche nur ungefähr die Hälfte der einstellenden Unternehmen besitzen) ist deshalb in der heutigen mobilen Welt ein Must-Have. Erfolgreiche Recruiter wissen: Können Kandidaten besonders einfach über ihre Smartphones nach Stellenangeboten suchen, so verbessert das die Canddiate Experience entscheidend.
3. Sie übertreffen alles und jeden: Erfolgreiche Recruiter stechen heraus, weil sie nicht einfach nur einstellen – sie zaubern. „Finden Sie heraus, an welchem Punkt in Ihrem Prozess Sie für eine positive Überraschung oder etwas Bemerkenswertes nutzen können“, empfiehlt Gregg. „Setzen Sie sich zum Ziel, Ihre Mitarbeiter und Wettbewerber von Zeit zu Zeit sprachlos zu machen. Ihr Business wird davon profitieren.“
4. Sie reagieren schnell und oft: Zu den häufigsten Beschwerden von Kandidaten gehört die Reaktionsfreudigkeit von Personalvermittlungern – oder deren Mangel. Laut einer Studie ist „Zu langsame Reaktion auf Anrufe und E-Mails“ die unter den Kandidaten am meisten verbreitete Beschwerde über Recruiter, speziell auch im Bezug auf Personalvermittlungen; auf Platz zwei landete „Achten nicht auf das, was für mich wirklich wichtig ist“. Die Hälfte der Kunden von Personalvermittlungen hingegen schätzt die „Reaktionsbereitschaft“ an Personalvermittlungen am meisten. Erfolgreiche Recruiter setzen sich Reaktionsfreudigkeit und regelmäßige Gespräche mit Kunden und Kandidaten als klare Priorität.
Insbesondere Recruiter, die in Personalvermittlungen oder Zeitarbeitsfirmen tätig sind, haben sich zusätzlich die folgenden Gewohnheiten zu eigen gemacht:
5. Sie kommunizieren geschickt: Ergebnisse der Studie „Inavero 2013 Opportunities in Staffing“ zeigen, dass viele Kandidaten immer noch eine falsche Vorstellung von Personalvermittlungen und Zeitarbeit haben. Es liegt an den Recruitern, ihnen die Vorteile nahezubringen. „Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Zielgruppe gut über die Zusammenarbeit mit einer Personalvermittlung oder Zeitarbeit informiert ist“, erklärt Eric Gregg, Gründer und Geschäftsführer von Inavero. Wenn Sie mit Kandidaten sprechen, so Gregg, stellen Sie sicher, dass Sie die Vorteile einer nicht-traditionellen Beschäftigung betonen, so z.B. Freiheit, Flexibilität und die Gelegenheit, aus einer vorübergehenden Beschäftigung eine Vollzeit-Stelle werden zu lassen.
6. Sie entschuldigen sich nicht für ihren Erfolg: Die große Mehrheit der befragten Kunden sagen, dass sie die Qualität einer potenziellen Personalvermittlung anhand der Kundenbewertungen beurteilen. Hat Ihr Unternehmen ein Zufriedenheitsranking, mit dem es sich zu prahlen lohnt – tun Sie genau das. Stellen Sie es auf Ihrer Webseite, auf Ihren Social-Media-Seiten und anderen Marketing-Materialien heraus. Tun Sie das Gleiche für alle anderen Preise und Auszeichnungen, z.B. wenn Sie auf der „Inavero’s annual Best of Staffing“-Liste stehen.
7. Sie erzielen kontinuierlich Treffer: „Top Personalvermittlungsagenturen sind in der Lage an der Spitze zu bleiben, weil sie ihre Prozesse ständig überprüfen und das Feedback von Kunden und Kandidaten nutzen, um besser zu werden“, so Gregg. Demzufolge sind sie in der Lage, Wettbewerber auszustechen. Die eigenen Zufriedenheits-Auswertungen im Auge zu behalten, ist für den Erfolg jeder Personalvermittlung ausschlaggebend, erklärt Gregg. „Sie sind das von den meisten Kunden gewählte Auswahlkriterium vor der Beauftragung einer Personalvermittlung.“
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