Das Manuskript zu "Lotte in Weimar" entstand zwischen 1936 und 1939. Der Erstdruck kam 1939 in Stockholm heraus. In "Lotte in Weimar" kommt die langjährige Auseinandersetzung Thomas Manns mit Goethe zu einem ersten Höhepunkt. Das jahrelange Bemühen um dessen Leben und Werk fand im Weiteren seinen Niederschlag vor allem in Aufsätzen, Reden und Essays.
Thomas Mann hatte keine Neigung zu erstarrten Goethe-Denkmälern. Vielmehr faszinierten ihn die Abgründe der Größe. "Der große Mann ist ein öffentliches Un-glück", lautet wohl der berühmteste Satz von "Lotte in Weimar". Das klingt tragisch. Aber gegen den Alltag hat die Tragödie keine Chance, und darum vor allem geht es in diesem Roman.
Charlotte Kestner macht sich auf den Weg nach Weimar, um dem weltberühmten Jugendfreund einen Besuch abzustatten - und insgeheim späte Genugtuung für die literarische Verwertung zu fordern. Es ist nicht mehr als eine Anekdote, von Goethe mit einer Zeile im Tagebuch vermerkt, dank deren Hilfe Thomas Mann sein Goethe-Material formieren kann. Ein marginales Ereignis wird zum Sandkorn, um das sich eine Perle bildet. Nach dem Motto: Nicht große Vorfälle erzählen, sondern kleine interessant machen. Es geht um ein schönes Durcheinander von Literatur und Leben. Um Starkult anno 1816, gespielt von Schauspielern des "Theater im Gewölbe", Weimar" - Regine Heintze, Heike Meyer und Dietmar Rurand..
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