Mit den durch die Gästeankünfte 2009 erzielten 238.788 Übernachtungen (bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,8 Tagen) fiel der zu erwartende Rückgang zum Vorjahr (-5,8%) jedoch nicht ganz so drastisch aus. So konnte immerhin der Wert von 2007 (238.275 Übernachtungen und erster Wert nach der Mehrwertsteuererhöhung) übertroffen werden. Damals lag die Auf-enthaltsdauer bei 2,9 Tagen.
Inzwischen haben sich die Thüringer Städteziele als typische Kurzreise- oder Wo-chenendziele weiter etabliert. So auch die Stadt Suhl, die mit ihren Übernachtungs-zahlen einen wesentlichen Bestandteil im Thüringer Wald bildet. Die Mittelgebirgs-region konnte mit 1,35 Mio. Gästeankünften (-1,3%) das Vorjahresniveau fast beibehalten.
Im Vergleich des Vereins Städtetourismus in Thüringen e.V. konnte sich die "Waf-fenstadt im Thüringen Wald" hinter den geschichtsträchtigen Orten wie Erfurt (402.723 Gästeankünfte), Weimar (335.900), Eisenach (181.211), Jena (149.349) und Gera (101.738) auf Platz 6 behaupten.
Allerdings können diese Städte überwiegend nur eine Ø-Aufenthaltsdauer von 1,8 Tagen aufweisen. In der Übernachtungsstatistik liegt Suhl weiterhin auf Rang 5, noch deutlich vor der ehemaligen BUGA-Stadt Gera (185.293).
Der Monat mit den meisten Gästeankünften in Suhl war erneut der "Wan-dermonat" Oktober (9.101/-7,4%), gefolgt vom September (8.522/+5,5%) und November (8.420/+6,2%). Die größte Steigerung wurde im Monat Januar (+10,0%) erzielt, als 7.572 Gäste aus dem In- und Ausland in der Stadt Suhl übernachteten.
Bei den Übernachtungszahlen rangiert ebenfalls der Oktober (24.373/-9,7%) knapp vor dem August (24.256/-3,9%) und dem September (22.253/+2,3%).
Besonders positiv sind die steigenden Zahlen der Auslandstouristen im Jahr 2009. Mit 8,56 % erbringen sie zwar nur einen geringen Anteil der Übernachtungen in Suhl - die insgesamt 20.455 Bettenbelegungen bedeuten aber ein Plus von 29,9% gegenüber dem Vorjahresergebnis.
Auch bei den Gästeankünften konnten die ausländischen Touristen einen Aufwärtstrend verzeichnen. Mit insgesamt 4.260 Ankünften wurde das Vorjahresergebnis mit 9,0% ebenso überboten. Damit konnte der Vorjahrestrend bei den ausländischen Statistikangaben wieder umgekehrt und an die Tendenz der Vorjahre angeknüpft werden.