Heizen (Heizöl, Gas):
– Im Vergleich zu Dezember 2021 sind die Preise für das Heizen am stärksten gestiegen – um 72 Prozent. Im Dezember 2021 musste der Musterhaushalt im Schnitt für Gas und Heizöl noch 1.906 Euro aufwenden, aktuell sind es bereits 3.280 Euro.
– Der Börsenpreis für Gas (European Gas Spot Index THE) ist im Monatsmittel im Dezember insgesamt gestiegen, auch wenn er nach Weihnachten erstmals wieder tageweise unter das Niveau von vor dem Krieg in der Ukraine gefallen ist. Es wurden durchschnittlich 119 Euro pro MWh Gas im Großhandel fällig. Im November lag der Börsengaspreis noch bei durchschnittlich 94 Euro pro MWh (+27 Prozent).
– Der durchschnittliche Heizölpreis (2.000 Liter) lag im Dezmber mit 2.466 Euro rund 50 Prozent über dem Vorjahresmonat (1.649 Euro).
– „Verbraucher*innen zahlen in diesem Winter so viel wie noch nie fürs Heizen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Der Krieg in der Ukraine sowie die Ausfälle mehrerer Kernkraftwerke in Frankreich haben die Energiepreise nach oben getrieben.“
Strom:
– Die Kosten für Strom lagen mit im Schnitt 2.334 Euro im Dezember 37 Prozent über dem Vorjahresmonat (1.704 Euro).
– Der Börsenstrompreis ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat wieder gestiegen, auch wenn der Preis vor dem Jahreswechsel tageweise deutlich zurückgegangen ist. Im Dezember kostete eine Megawattstunde 244 Euro, im November 174 Euro – plus 40 Prozent zum Vormonat (Leipziger Strombörse EEX Day Ahead volumengewichtet).
Mobilität (Benzin, Diesel, Strom):
– Die Kosten für Mobilität liegen aktuell rund neun Prozent über dem Vorjahresmonat. Wurden im Dezember 2021 noch durchschnittlich 1.427 Euro fällig, muss ein Musterhaushalt aktuell 1.557 Euro dafür aufwenden. Benzin war im Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat fünf Prozent teurer, Diesel 17 Prozent.
– Im Vergleich zum November sind die Kosten für Mobilität allerdings um rund acht Prozent gesunken.
Der Energiekostenindex von CHECK24 zeigt, wie viel ein Musterhaushalt im Jahr für Strom und jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss. Die Daten werden rückblickend bis einschließlich Juni 2010 erhoben.