"Mein Kollege, Dr. Jean Claude Cadet, das Gesundheitspersonal der Uni-Augenklinik und ich haben eine der entsetzlichsten Katastrophen überlebt, die die Menschheit je gesehen hat. Trotz der durch das Beben heftigen Schäden blieb die Augenabteilung stehen und war einer der wenigen funktionierenden medizinischen Dienste, die gleich nach dem Desaster rund um die Uhr Augen-Notfälle versorgen konnten.
Hunderte von Gesundheitsmitarbeitern haben ihr Leben verloren. Der psychologische, soziale und finanzielle Schaden ist unermesslich und der menschliche Verlust wird nie ersetzt werden können. Doch obwohl das Leben so vieler zerstört ist und unsere Freunde tot sind, ist unser Überlebenswille stärker den je. Wir halten zusammen, geben nicht auf und werden mit eurer Hilfe Haiti wieder aufbauen."
In Haiti fördert die CBM sieben Projekte, fünf davon allein in Port-au-Prince. Neben der Augenabteilung des Universitäts-Krankenhauses, gehört unter anderem dazu ein Kinderkrankenhaus mit augenmedizinischer Abteilung und ein Zentrum zur Frühförderung und Betreuung geistig behinderter Kinder. Dieses Zentrum steht nach ersten Augenzeugenberichten noch, hat aber so viele Risse in den Mauern, dass es voraussichtlich abgerissen werden muss. Vor dem Erdbeben wurden durch die CBM-Projektpartner fast 2000 Menschen mit Behinderungen begleitet und pro Jahr rund 140.000 Patienten in Krankenhäusern versorgt.
Die CBM leistet über ihre Partner vor Ort Nothilfe und bittet um Spenden unter dem Kennwort "Haiti" auf das Konto 2020 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00). Aktuelle Informationen unter www.cbm.de.
Die CBM unterstützt weltweit fast 1000 Projekte in 105 Ländern. Das Hauptziel der internationalen, christlichen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern zu verbessern.