Quasthoff, selbst mit einer Schädigung durch das Beruhigungsmittel Contergan geboren, findet es großartig, "dass sich die CBM von Deutschland aus für blinde Menschen in Afrika einsetzt, Ärzte dorthin schickt und kranke Menschen von ihren Leiden befreit." "Ich bin dankbar dafür, dass ich trotz meiner körperlichen Behinderung so viel Kraft und so viel künstlerisches Talent habe, dass ich selbst in der Situation bin, anderen abgeben und helfen zu können. Das tue ich, unter anderem nun auch für die CBM."
Auf allen großen Konzertbühnen der Welt zuhause
1959 in Hildesheim geboren, erkannte sein Vater früh die musikalische Begabung. Mit 13 Jahren bekam er Unterricht in Gesang, Musiktheorie und -geschichte. Ab 1980 arbeitete Quasthoff als Radiomoderator und Sprecher für den NDR. Seinen ersten großen Gesangsauftritt hatte er am 26. Februar 1984. 1988 gelang ihm der internationale Durchbruch, als er in seinem Stimmfach Bariton beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann. Er trat 1998 in der Carnegie Hall in New York auf, einem der bekanntesten Konzerthäuser, und stand seitdem als klassischer Sänger auf fast allen großen Konzertbühnen der Welt. 2006 nahm Quasthoff sein erstes Jazz-Album auf. Im Oktober 2006 gab er den vollständigen Rückzug von der Opernbühne bekannt, um sich stärker seinen Konzerten und seiner Lehrtätigkeit widmen zu können.
Im gleichen Jahr heiratete er und lebt derzeit gemeinsam mit seiner Frau Claudia und ihrer Tochter in Berlin. Quasthoff ist seit 2003 Schirmherr der Stiftung Kinder von Tschernobyl des Landes Niedersachsen und engagiert sich nun auch für Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern.
Gemeinsame Leitsätze verbinden Quasthoff und die CBM
Wie die CBM setzt Quasthoff sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen im Alltag weniger Barrieren zu überwinden haben. "Die Inklusion von Behinderten in die Gesellschaft ist ein Anliegen, welches doch im Grunde eine Selbstverständlichkeit sein sollte", erklärt Quasthoff sein Engagement.
Toleranz und Nächstenliebe sind ihm wichtig - diese beiden Leitsätze verbinden ihn mit dem Gründer der CBM, Ernst Jakob Christoffel. Vor mehr als 100 Jahren baute Christoffel ein Heim für blinde und anders behinderte Menschen sowie Waisenkinder in Malatia in der Türkei - der Ursprung der CBM.
Heute unterstützt die CBM weltweit fast 1000 Projekte in 105 Ländern. Das Hauptziel der internationalen, christlichen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität der ärmsten Menschen dieser Welt zu verbessern, die behindert sind oder in der Gefahr stehen, behindert zu werden. Seit 2002 hat die CBM Beraterstatus bei den Vereinten Nationen (UN).Vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (dzi) wird die CBM zu den anerkannten und empfohlenen Spendenwerken gezählt. Mehr Informationen unter www.cbm.de