„Die Bauarbeiten begannen im Januar 2019 und wir freuen uns, dass wir den Zeitplan, trotz der herausfordernden Lage an der Kante eines ehemaligen Steinbruchs einhalten konnten. Bei der 12,5 Millionen Euro teuren Baumaßnahme lag der Förderanteil des Landes bei 5,8 Millionen Euro. Die Gesellschafter des Christophsbads erklärten sich bereit, weitere 6,7 Millionen Euro zu investieren“, sagt Geschäftsführer Oliver Stockinger. „Mit der deutlichen räumlichen Erweiterung wird der gestiegenen Belegung sowie der bereits zuvor erhöhten Bettenzahl Rechnung getragen und die Bereiche werden strukturell entlastet.“ Geschäftsführer Dr. Joachim Stumpp ist sich sicher, dass das neue lichtdurchflutete Gebäude mit hochwertiger und moderner Ausstattung die Wirksamkeit der Therapie und das Wohlbefinden der Patienten positiv beeinflusst. Aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie wird auf eine öffentliche Einweihung des Gebäudes verzichtet. Sobald es möglich ist, lädt das Klinikum Christophsbad zu einem Tag der offenen Tür ein.
Im Erdgeschoss des Neubaus Haus 26 ist zukünftig die neue Psychosomatische Tagesklinik sowie die Therapie der Wahlleistungspatienten angesiedelt. Das zweite Obergeschoss beherbergt die Station PSM 2, spezialisiert auf Patienten mit Essstörungen, Angst- und Zwangserkrankungen sowie depressiven Störungen. Im dritten Obergeschoss befinden sich sowohl die Zimmer der vollstationären Wahlleistungspatienten, als auch die Station PSM 5, wo Patienten mit Persönlichkeitsstörungen und Traumafolgeerkrankungen behandelt werden.
Neue Psychosomatische Tagesklinik (Internes Kürzel: TK PTM)
„Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der neuen Psychosomatischen Tagesklinik Patientinnen und Patienten ein hilfreiches und wertvolles Angebot bieten. Gerade in Krisenzeiten ist für psychisch Kranke die Möglichkeit einer intensiven psychosomatisch-psychiatrischen Behandlung dringend erforderlich“, so Prof. PMU Dr. med. Isa Sammet, Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie.
Mit der neuen Psychosomatischen Tagesklinik erweitert das Klinikum Christophsbad sein therapeutisches Angebot um zwei Behandlungsmöglichkeiten. Einerseits legt die Tagesklinik einen Schwerpunkt auf chronische Schmerzerkrankungen. Die leitlinienorientierte und multimodale Schmerztherapie umfasst auch Feldenkrais-Behandlungen und Biofeedback-Therapie. Das interdisziplinäre Team wird geleitet von Dr. med. Matthias Milius, der über eine Qualifikation für Spezielle Schmerztherapie verfügt.
Im räumlichen Bereich der Tagesklinik findet auch die Therapie der Wahlleistungspatienten der Psychosomatik statt. Die Patienten werden psychotherapeutisch sowie bei Bedarf evidenzbasiert medikamentös behandelt. Neben Einzel- und Gruppengesprächen sind körperorientierte und kreativtherapeutische Elemente zentraler Bestandteil der Behandlung. Für Patienten, die einer vollstationärer Behandlung bedürfen, stehen Zimmer mit Wohlfühlatmosphäre zur Verfügung.
Mit dem modern eingerichtetem Neubau bleibt das Klinikum Christophsbad seiner Linie treu, in den öffentlichen Bereichen eine hohe Aufenthaltsqualität zu schaffen, sodass man gerne aus den Zimmern heraustritt. Als harmonisches Gesamtkonzept zieht sich das Schaffen einer Wohnlichkeit sowie einer auch für das Personal hohen Aufenthaltsqualität konsequent durch das Haus.
Weitere Informationen:
Um zu prüfen, ob die geeignete Behandlung im individuellen Fall möglich ist, bieten alle Stationen und Tageskliniken Vorgespräche an. Voranmeldungen sind durch die behandelnden Ärzte oder durch die Patientinnen und Patienten direkt über die Psychiatrische Institutsambulanz unter Tel.: 07161 601-9234 und für Wahlleistungspatienten über das Sekretariat der Klinik für Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie unter Tel.: 07161 601-9468 oder per E-Mail: bettina.clement@christophsbad.de möglich.