Nun werden allerdings auch Stimmen laut, die Dubais Entwicklung kritisch und weniger euphorisch hinterfragen. Ein heikler Streitpunkt stellt hierbei das Thema „Mieten und Mietpreise“ dar. Die Mietpreise für Büro- und Wohnräume sind in schwindelerregende Höhen gestiegen, in den letzten zwei Jahren haben sich die Mieten um 70% erhöht. Umgerechnet 4000 Euro im Monat muss man heutzutage in Dubai für ein Familienhaus aufbringen. Außerdem steigen die Nebenkosten beständig an, ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Für die ausländischen Unternehmen wird es somit zusehends schwieriger und unlukrativer, ihre Mitarbeiter für den kostspieligen Standort Dubai zu gewinnen.
Es ist also wenig überraschend, dass immer mehr Firmen Dubai den Rücken kehren und sich einfach für einen weniger kostspieligen Standort entscheiden. Oman, Kuwait, Katar, Bahrain und auch Saudi-Arabien locken die ausländischen Unternehmen. Die Infrastrukturen der preisgünstigen Alternativen sind gut und die Standortkosten um einiges geringer, als in der Boomstadt Dubai.
Das Königreich Saudi-Arabiens verfügt über den größten dortigen Handelsmarkt und hat im Vergleich zu Dubai bedeutend geringere Niederlassungskosten vorzuweisen. Außerdem dürfen in Saudi-Arabien alle ausländischen Unternehmen auch in ausländischer Hand bleiben. Ein inländischer Partner, wie es in den übrigen GCC-Staaten verpflichtend ist, wird hier nicht verlangt.
Allerdings geht es auch in Saudi-Arabien nicht ohne Probleme von Statten. Die Stellung der Frau ist in diesem Land mehr als fragwürdig und muss bei einer etwaigen Standortentscheidung unbedingt mitberücksichtigt werden.
Weitere Informationen sind unter www.halloabudhabi.de zu finden.