Durch die Weiterentwicklung des Logos gestaltet sich der optische Auftritt der Bibliothek kompakt und souverän. Im Fokus des Relaunch stand die Überlegung, ein Zeichen zu schaffen, das zugleich die Offenheit eines Dienstleisters und die Autorität einer nationalen Institution visualisiert. Dabei stellen die vertikalen Linien die Geschichte des Sammelns, des Archivierens und des Ordnens abstrakt dar. Die unterschiedlichen Abstände und die intensive Vitalität der verschiedenen Farben symbolisieren die Vielfalt der Bibliothek und können zugleich als Buchrücken oder digitaler Code interpretiert werden. Der Leichtigkeit der Farben wird eine durch die Typografie erzeugte Autorität gegenübergestellt. Die Verwendung von klaren Farben und Bildern ermöglicht einen vitalen, offenen und selbstbewussten Auftritt über alle Medien hinweg.
Deutsche Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek ist die zentrale Archivbibliothek und das nationalbibliografische Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. Sie hat die Aufgabe, alle Publikationen mit Bezug zu Deutschland ab 1913 zu sammeln, dauerhaft zu archivieren, umfassend zu dokumentieren und bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Deutsche Nationalbibliothek ist seit der Wiedervereinigung Deutschlands an drei Standorten präsent: In Leipzig (gegründet 1912), in Frankfurt am Main (gegründet 1947) und in Berlin mit dem Deutschen Musikarchiv, das seit 1970 eine Abteilung der Deutschen Nationalbibliothek ist.
Um den gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können, besitzt die Deutsche Nationalbibliothek das Pflichtexemplarrecht, das jeden Verlag verpflichtet, von seinen Neuerscheinungen zwei Exemplare abzuliefern. Täglich treffen jeweils rund 1.200 Medieneinheiten in Leipzig und Frankfurt ein, die gesammelt, erschlossen und archiviert werden.
Die Deutsche Nationalbibliothek ist ein Präsenzbibliothek: Täglich kommen über 1.800 Menschen in die Lesesäle in Leipzig und Frankfurt am Main.