Entgegen der wörtlichen Übersetzung handelt es sich bei einem „Smart Contract“ nicht um einen intelligenten Vertrag, obwohl das englische Wort „Contract“ darauf schließen lässt.
Bei einem Smart Contract handelt es sich vielmehr um einen Programmcode, also eine Programmiersprache, die den Algorithmus und damit den logischen Aufbau der auf der Blockchain laufenden Vorgänge und Anwendungen, sog. Dapps, vorgibt und definiert.
Es handelt sich bei einem Smart Contract somit um eine völlig eigenständige Programmiersprache, die sich allerdings aus Elementen der bekannten Programmiersprachen Python, JavaScript, und C++ zusammensetzt und vor allem im Bereich des bekannten ERC 20 Standards bei der im Rahmen von ICOs (Initial Coin Offerings) erfolgten Emission von Tokens verwendet wird. Smart Contracts wurden dabei eigens für die Ethereum-Blockchain entwickelt, über die fast alle ICOs abgewickelt werden.
Grundsätzlich handelt es sich bei dem Ethereum-Blockchain-Smart-Contract um ein offenes System, dass von jedem Mitglied der Ethereum Community verwendet werden kann, um seinen eigenen ICO oder eine andere Anwendung zu organisieren.
Wer eine eigne Blockchain auf Ethereum-Basis mit entsprechendem Smart Contract programmieren will, meldet sich über seinen Internetbrowser auf der Webseite remix.ethereum.org an und kann unmittelbar damit beginnen, seinen ICO oder eine andere Blockchain Dapp zu programmieren.
Die Besonderheit an den auf der Blockchain programmierten Anwendungen (Dapps) ist, dass diese dezentral und verschlüsselt organisiert sind.
Nach der Fertigstellung des Dapps kann grundsätzlich jedes Mitglied des Ethereum-Netzwerks mit der Dapp kommunizieren und an dem Projekt, ICO teilnehmen.
Smart Contracts sind damit wesentlicher Bestandteil eines jeden ICOs, der über das Ethereum Netzwerk abgewickelt wird.
CLLB Rechtsanwälte wird die Entwicklung in den Bereichen Blockchain, ICO und Smart Contracts weiterverfolgen und darüber berichten.