Erst am Dienstag vergangener Woche führte die österreichische Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eine erneute Durchsuchung der Firmenräume der Cointed GmbH in Wien durch. Es wurden unter anderem mehrere Festplatten beschlagnahmt.
Seit Anfang des Jahres ermittelt nun schon die österreichische Staatsanwaltschaft gegen Cointed wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs, dem Betrieb eines Kettenbrief- und Pyramidenspiels sowie des Verstoßes gegen die Prospektpflicht im Zusammenhang mit dem ICO des Start-ups.
Wie CLLB Rechtsanwälte bereits berichtete, war einer der Gründer von Cointed nach Presseberichten auch am möglichen Betrug bei Optioment beteiligt, bei dem mit einem Pyramidenspiel mehr als 10.000 Investoren um rd. 85 Mio. Euro betrogen worden sein sollen. Jüngst bestätigte Charli Aho, Gesellschafter bei Cointed, gegenüber FinTelegram.com, dass Rieger am Betrug bei Optioment beteiligt war. Über die Staatsanwaltschaft Wien kam nun auch noch der Verdacht der Veruntreuung hinzu.
Seit Wochen können Kunden von Cointed nun nicht mehr auf ihre Konten bei dem Exchange-Portal zugreifen.
Seitdem hält sich die Mutmaßung, dass Cointed zahlungsunfähig sei und sich die Gründer mit dem Geld der Kunden abgesetzt haben – eine Einschätzung, die nach Presseberichten nun wohl auch von der österreichischen Staatsanwaltschaft geteilt wird.
Am 16. Juli 2018 meldete sich der aktuelle CEO von Cointed, Herr Wolfgang Thaler per Youtube-Video zu Wort und teilte mit, dass er sich derzeit in China aufhalte und auf der Suche nach neuen Investoren sei, die Cointed übernehmen wollten und so das Unternehmen retten könnten. Auch sollen alle Bitcoin-Automaten verkauft werden und ein neuer Betreiber für die Exchange-Plattform gesucht werden.
Mit dem Erlös aus den Verkäufen der Automaten und der Plattform solle dann ein Neustart von Cointed umgesetzt werden, wobei sich das Unternehmen dann zukünftig auf das Mininggeschäft konzentrieren wolle.
Das Video selbst ist jedoch sehr vage gehalten, konkrete Aussagen werden nicht getroffen.
Ob Herr Thaler wirklich auf der Suche nach neuen Investoren für Cointed ist, kann derzeit nur vermutet werden. Sicher ist jedoch, dass sowohl die Kunden von Cointed als auch die Anleger, die in den ICO von Cointed investiert haben, um ihr Geld bangen müssen.
CLLB Rechtsanwälte vertritt zahlreiche Kunden und Anleger von Cointed und hilft diesen, ihre Ansprüche gegen das Unternehmen und die Verantwortlichen durchzusetzen. Erste Klagen gegen Cointed wurden bereits eingereicht.
Betroffene Anleger sollten ihre rechtlichen Ansprüche durch einen Fachanwalt für Kapitalmarktrecht prüfen lassen. Die Kanzlei CLLB unterstützt betroffene Anleger bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche.
Pressekontakt: CLLB Rechtsanwälte, Cocron, Liebl, Leitz, Braun, Kainz, Sittner Partnerschaft mbB, Rechtsanwalt Steffen Hartmann, Panoramastr.1. 47, 10178 Berlin, Fon: 030 / 288 789 60, Fax: 030 / 288 789 620; Mail: kanzlei@cllb.de, Web: www.cllb.de