So funktioniert ein Carrotmob
Ein Carrotmob ist der positive Gegenpart des Boykotts: Beim Carrotmob werden klimafreundliche Geschäfte nach einem einfachen Konzept belohnt - und nicht die klimafeindlichen bestraft. So wird ein positiver Anreiz geschaffen, der mehr bewirkt, als mit Sanktionen zu drohen. Die Teilnehmer des Carrotmobs organisieren sich primär über das Internet mit Hilfe von Blogs, dem Internetdienst Twitter und auf Online-Foren. Sie verabreden sich zu einem bestimmten Termin in einem bestimmten Geschäft, um gemeinsam einzukaufen. Der Name "Carrotmob" steht bildlich für einen Esel, der mit der Karotte gelockt und so zu einem bestimmten Ziel geführt wird. Nach diesem Prinzip werden die Geschäfte und Märkte zum Mitmachen animiert: Den Zuschlag für den Carrotmob erhält üblicherweise das Geschäft, das bereit ist, den höchsten Umsatzanteil für den Klimaschutz einzusetzen.
Bilanz: Gezielter Konsum schützt Klima
In Deutschland wurde der erste Carrotmob im Juni 2009 in Berlin ins Rollen gebracht. Seitdem gab es in Deutschland weitere Carrotmobs in München, Bonn, Frankfurt und Bremen. Bisher haben die Aktionen Energiesparmaßnahmen angestoßen, durch die künftig mehr als 50 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Darüber hinaus werden die Besucher durch ihren gezielten Einkauf motiviert, weiter aktiv zu bleiben und in den eigenen vier Wänden Energie zu sparen. Bei der effektiven Fortsetzung des Energiesparens zuhause helfen dabei die interaktiven Energiespar-Ratgeber auf www.klima-sucht-schutz.de.