- Durchschnittlich 70 Prozent Stromkostenersparnis pro Heizungspumpe im Jahr
- co2online und Wilo suchen älteste Rathaus-Pumpe
- Tübingen geht mit gutem Beispiel voran
Alte Heizungspumpen sind wahre Stromfresser, denn sie arbeiten ineffizient und sind meist überdimensioniert. In Verwaltungsgebäuden sind oft gleich mehrere dieser Pumpen im Einsatz. So entstehen unnötig hohe Stromkosten, die um durchschnittlich 70 Prozent pro Jahr reduziert werden können. "Der Austausch alter Heizungspumpen ist eine geringinvestive Maßnahme. Er bietet Kommunen und Landkreisen die Chance, mittel- und langfristig Geld zu sparen und gleichzeitig den kommunalen Klimaschutz voranzutreiben", sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH. Ob sich ein Pumpentausch lohnt, können Kommunen und Landkreise ab sofort mit dem interaktiven PumpenCheck überprüfen, den co2online im Rahmen seiner vom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne "Klima sucht Schutz" auf www.klima-sucht-schutz.de anbietet. Aktuell lohnt der Blick in den Rathauskeller besonders: Die Klimaschutzkampagne sucht nach der ältesten Rathaus-Pumpe Deutschlands und ruft alle Kommunen zum Mitmachen auf.
Ausgepumpt! Rathaus mit der ältesten Pumpe bekommt eine Neue
Die Verwaltungen aller Landkreise und Kommunen sind aufgerufen, ihre Rathaus-Pumpe zu fotografieren und bis zum 31. Januar 2012 an wettbewerb@co2online.de zu senden. Die Experten von co2online bestimmen das Alter der Pumpe und küren den Gewinner. Das Rathaus mit der ältesten Pumpe bekommt vom Pumpenhersteller Wilo eine moderne Hocheffizienzpumpe zur Verfügung gestellt. Alle weiteren Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf www.klima-sucht-schutz.de.
Die Stadt Tübingen als kommunales Vorbild
Wie erfolgreich der Austausch ineffizienter Heizungspumpen in Verwaltungsgebäuden sein kann, hat die Stadt Tübingen gezeigt. Mit einem 2009 gestarteten Austauschprogramm hat die Stadtverwaltung inzwischen bei den kommunalen Liegenschaften mehr als 300 ineffiziente Umwälzpumpen durch Hocheffizienzpumpen ersetzt. Oberbürgermeister Boris Palmer erklärt: "Schnell war klar, in unseren Kellern lag ein zehntausende Euro schwerer Schatz, den es zu heben galt." Dank dieser Austauschaktion spart die Kommune nun jährlich 130 Megawattstunden Strom. "Damit geben wir privaten und kommerziellen Gebäudebesitzern ein gelungenes Beispiel, wie mit einem Austausch der Heizungspumpen richtig viel Geld gespart und dem Klima geholfen werden kann", so Palmer.