- "Hydraulischer Abgleich" als Baustein der Energiewende
- Effizient arbeitende Heizungen könnten 1,6 Milliarden Euro Heizkosten sparen
- Bundesumweltministerium fördert neue bundesweite Kampagne
Mit einer Heizungsoptimierung, dem so genannten "hydraulischen Abgleich", werden Heizungsanlagen so eingestellt, dass sie die Wärme effizienter im Haus verteilen und weniger Energie verbrauchen.
Hauseigentümer können so pro Jahr etwa 110 Euro Heizkosten sparen - und einen konkreten Beitrag zur Energiewende leisten. Allerdings wird der hydraulische Abgleich bislang selten nachgefragt. Laut einer Emnid-Umfrage kennen ihn nur 15 Prozent aller Hauseigentümer. Die gemeinnützige co2online GmbH will daher mit der neuen Kampagne "Meine Heizung kann mehr" (www.meine-heizung.de) den Bekanntheitsgrad und die Nachfrage für den hydraulischen Abgleich erhöhen. Denn der Geheimtipp für den Heizungskeller macht sich bezahlt: Für ein Einfamilienhaus mit 125 Quadratmetern Wohnfläche sind die Heizkosten von 2006 bis 2010 im Schnitt um 238 Euro gestiegen. Mit einem hydraulischen Abgleich hätte der Hauseigentümer im selben Zeitraum rund 520 Euro Heizkosten sparen können.
5,6 Millionen Tonnen CO2 lassen sich vermeiden
Würde der hydraulische Abgleich in Deutschland flächendeckend umgesetzt, ließen sich jährlich 1,6 Milliarden Euro Energiekosten einsparen und 5,6 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Für co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz ist die Maßnahme deswegen ein wichtiger Baustein der Energiewende: "Der hydraulische Abgleich ist Umwelt- und Verbraucherprogramm in einem. Mit wenig Aufwand werden die Energiekosten für die Verbraucher deutlich gesenkt und CO2-Emissonen gemindert. Gemeinsam mit unserem branchenübergreifenden Partnernetzwerk wollen wir dafür sorgen, dass möglichst viele Verbraucher beim Thema Heizungsoptimierung aktiv werden."
"Meine Heizung kann mehr" wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt. Auf www.meine-heizung.de erfahren Verbraucher, warum es auch bei einer vermeintlich funktionierenden Heizung oft erhebliche Sparpotenziale gibt.
Hauseigentümer und Mieter können mit dem Online-Ratgeber WärmeCheck in wenigen Minuten herausfinden, wie viel sie durch einen hydraulischen Abgleich sparen können.
Über "Meine Heizung kann mehr"
"Meine Heizung kann mehr" ist eine Kampagne der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Die bundesweite Kampagne wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt.
Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist wissenschaftlicher Partner. Gemeinsam mit einem branchenübergreifenden Netzwerk - mit Partnern aus Verbänden, Wirtschaft und Fachmedien - werden Verbraucher über persönliche Effizienzpotenziale informiert und motiviert, selbst in Sachen hydraulischer Abgleich aktiv zu werden.
Informationen rund um den hydraulischen Abgleich sowie Infografiken und Bildmaterial finden Sie unter www.meine-heizung.de.