"Klima sucht Schutz" stellt sicher, dass die Clubs das eingenommene Geld auch sinnvoll investieren: Bereits im Vorfeld des Carrotmobs hat ein Energieberater der Kampagne ein Energiekonzept für die Veranstaltungsorte erstellt. Einsparpotenziale, mit denen mehrere Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden können, sind vor allem in den Bereichen Lüftung und Beleuchtung realisierbar. Wenn beispielsweise der Tresor seine Glüh- und Halogenlampen durch LEDs ersetzt, sparen die Betreiber jährlich 530 Euro an Stromkosten - und vermeiden künftig 3,4 Tonnen CO2. Welche Maßnahmen umgesetzt werden können, hängt dabei von den Einnahmen ab. Das Programm für das Green Clubbing ist auf www.klima-sucht-schutz.de zu finden. Dort finden sich auch zahlreiche Online-Ratgeber - damit der Klimaschutz nicht beim Verlassen des Clubs endet, erleichtern diese effizientes Energiesparen in den eigenen vier Wänden.
Clubnacht findet im Rahmen des Umweltfestivals statt
Die Green-Clubbing-Nacht findet im Rahmen des von der Grünen Liga und dem Bundesumweltministerium organisierten Umweltfestivals statt. Mit seinem Aufruf an alle jungen Energiesparer, aktiv Ressourcen zu schonen, passt das Green Clubbing bestens zum Motto des Gesamtfestivals "Leben ist Vielfalt": Je weniger Energie und natürliche Ressourcen verbraucht werden, desto besser für die natürlichen Lebensgrundlagen. Auf dem Umweltfestival wird die co2online gGmbH, die Träger von "Klima sucht Schutz" ist, mit einem Stand vertreten sein. Dort erfahren die Besucher, wie man mit Hilfe von Online-Ratgebern, dem Energiesparkonto und dem kostenlosen Heizgutachten im Alltag effizient das Klima schützen kann - und dabei Kosten spart.
Was ist ein Carrotmob?
Ein Carrotmob ist der positive Gegenpart des Boykotts: Beim Carrotmob werden klimafreundliche Geschäfte - in diesem Fall erstmals Clubs - nach einem einfachen Konzept belohnt. Die Teilnehmer des Carrotmobs verabreden sich zu einem bestimmten Termin an einem bestimmten Ort, um gemeinsam einzukaufen oder zu tanzen und zu feiern. So steigern sie den Umsatz zugunsten von konkretem und direktem Klimaschutz. In Deutschland wurde der erste Carrotmob im Juni 2009 in Berlin ins Rollen gebracht. Seitdem gab es weitere Aktionen in München, Bonn, Frankfurt, Bremen und Köln. Der erste Carrotmob in Clubs ist nur der Anfang: Die Klimaschutzkampagne plant, weitere Clubs in ganz Deutschland für die Green Clubbing-Vision zu begeistern. Großes Interesse bei weiteren Veranstaltern, unter anderem bei den Veranstaltern des Citadel Music Festivals, ist bereits vorhanden.
Über die Berliner Clubcommission
Als Netzwerk vertritt die Clubcommission die Interessen der kleinen und mittelständischen Unternehmen der Musikwirtschaft in Berlin, Clubs und Veranstalter und bringt lokale und internationale Geschäftspartner zusammen. Sie verbessert die Position der lokalen Musikwirtschaft gegenüber Politik, Banken und Sponsoren und betreibt Marketing für eigene Musikveranstaltungen, Dienstleistungen und Veranstaltungen der Netzwerkpartner. Damit schafft sie eine professionelle Basis für Kooperationen und Kampagnen, um erfolgreich Standortbedingungen zu erhalten und neue Zukunfts-Themenfelder zu erschließen und so den Ruf Berlins als internationale Musikmetropole zu erhalten und auszubauen.