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co2online Klima-Barometer: Jeder Zweite kontrolliert Energieverbrauch regelmäßig

Verbraucher stimmen für Einsatz von intelligenten Zählern / Index zum öffentlichen Klimaschutzinteresse sinkt deutlich

(lifePR) (Berlin, )
Viele Verbraucher kontrollieren schon jetzt ihren Energieverbrauch mehrmals im Jahr und sind dazu bereit, künftig intelligente Verbrauchszähler einzusetzen. Das sind die zentralen Umfrage-Ergebnisse des aktuellen Klima-Barometers der gemeinnützigen co2online GmbH. 43 % der Umfrage-Teilnehmer geben an, dass sie monatlich oder sogar täglich ihren Energieverbrauch kontrollieren. Weitere 13 % tun dies mehrmals im Jahr. Auch die Akzeptanz von digitalen Zählern zur Verbrauchsmessung, sogenannten Smart Metern, ist bereits weit verbreitet. Eine große Mehrheit (76 %) der Befragten ist bereit, die intelligenten Zähler, die mit Beginn des Jahres 2010 in Neubauten zur Pflicht wurden, zu installieren. 45 % würden dies auf jeden Fall tun und weitere 31 % dann, wenn die Zählerstände ihnen als Nutzer auch zur Verfügung gestellt und nicht nur an den Versorger übermittelt werden würden. Vorbehalte wegen der Gefahr von Datenmissbrauch (6 %) spielen für die Befragten nur eine untergeordnete Rolle. "Das ist bemerkenswert", meint der Projektleiter des Klima-Barometers, Dr. Malte Friedrich Institut für soziologische Meinungsforschung (IsoMe), "gilt doch in der öffentlichen Diskussion bisher der Datenschutz als eines der zentralen Probleme von intelligenten Zählern. Für die Verbraucher selbst steht der Datenschutz der Nutzung von Smart Metern offensichtlich nicht entgegen."

Index zum öffentlichen Interesse am Klimaschutz sinkt

Dem hohen Interesse am persönlichen Energieverbrauch im Haushalt steht ein gesunkenes öffentliches Interesse am Thema Klimaschutz gegenüber. Im ersten Quartal 2010 nahm das Klimaschutzinteresse deutlich gegenüber dem Vorquartal ab. Das zeigt der Index des aktuellen Klima-Barometers. Der Indexwert, der aus vier Indikatoren gebildet wird, fällt von 110 auf 68 Punkte (Durchschnitt: 100 Punkte). Vor allem die Medienberichterstattung zum Kopenhagener Klimagipfel hatte im vierten Quartal 2009 zu einem hohen Indexwert geführt. Nach dem unklaren Ausgang des Gipfels blieb das Klimaschutzinteresse in der Medienöffentlichkeit und der Bevölkerung in den ersten drei Monaten des neuen Jahres verhalten. In der Berichterstattung wurde zudem häufig auf Kritik an der Arbeit des Weltklimarates (IPCC) aufmerksam gemacht. Dr. Manfred Treber von Germanwatch, erkennt zwischen dem Ausgang von Kopenhagen und der Kritik am IPCC einen Zusammenhang: "Das weitgehende Scheitern von Kopenhagen brachte einen Rückschlag. Die Gegner des Klimaschutzes bekamen Aufwind und nutzten einzelne Fehler im letzten Sachstandsbericht des IPCC geschickt aus, um die grundsätzliche wissenschaftliche Aussage über die kommende antropogene Klimaänderung in Frage zu stellen, obwohl sich kein seriöser Wissenschaftler in diese Richtung äußert."

Das Klima-Barometer mit allen weiteren Ergebnissen sowie aktuelle Grafiken stehen im Internet unter www.klima-sucht-schutz.de/... zum Download bereit.

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Das Klima-Barometer ermittelt quartalsweise die Einstellung der Bevölkerung gegenüber aktuellen Themen zum Klimaschutz, Klimawandel und zur Energiesituation sowie das öffentliche Interesse an diesen Themen. Durch seine regelmäßige Aktualisierung zeigt es Reaktionen auf Politik, Energiepreisentwicklung und besondere Klimaereignisse an. Die Besucher der Kampagnenwebsites der gemeinnützigen co2online GmbH können regelmäßig an aktuellen Umfragen teilnehmen. Neben diesen Monatstrends enthält das Klima-Barometer einen quartalsweise fortgeschriebenen Index. Er basiert auf einer Auswertung von vier relevanten Indikatoren (1. Experteneinschätzung zum Interesse in der Bevölkerung am Klimaschutz und zur Höhe der Nachfrage nach ihrer Expertise zum Thema, 2. Anzahl der Medien-Beiträge im betreffenden Quartal zu den Themen Klimawandel, Klimaschutz und Energiesparen, 3. Interesse der Internetöffentlichkeit, gemessen an der Häufigkeit der Suchbegriffe Klimawandel, Klimaschutz und Energiesparen bei Google, 4. Nutzungsfrequenz ausgewählter Ratgeber der Klimaschutzkampagne zu Energiesparmaßnahmen und Energieeffizienz). Die einzelnen Indikatoren werden in einen Indexwert umgerechnet, der sich um den Durchschnittswert von 100 Punkten bewegt.

Herausgeber des Klima-Barometers ist die co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH. co2online setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln, einem Klima-Quiz sowie Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft, Politik und Verwaltung motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. co2online ist Träger der Kampagne "Klima sucht Schutz" (www.klima-sucht-schutz.de), der "Heizspiegelkampagne" (www.heizspiegel.de), der "Pumpenkampagne" (www.sparpumpe.de) und des "Energiesparclubs" (www.energiesparclub.de). Alle Kampagnen werden durch das Bundesumweltministerium gefördert.

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