Index zum öffentlichen Interesse am Klimaschutz sinkt
Dem hohen Interesse am persönlichen Energieverbrauch im Haushalt steht ein gesunkenes öffentliches Interesse am Thema Klimaschutz gegenüber. Im ersten Quartal 2010 nahm das Klimaschutzinteresse deutlich gegenüber dem Vorquartal ab. Das zeigt der Index des aktuellen Klima-Barometers. Der Indexwert, der aus vier Indikatoren gebildet wird, fällt von 110 auf 68 Punkte (Durchschnitt: 100 Punkte). Vor allem die Medienberichterstattung zum Kopenhagener Klimagipfel hatte im vierten Quartal 2009 zu einem hohen Indexwert geführt. Nach dem unklaren Ausgang des Gipfels blieb das Klimaschutzinteresse in der Medienöffentlichkeit und der Bevölkerung in den ersten drei Monaten des neuen Jahres verhalten. In der Berichterstattung wurde zudem häufig auf Kritik an der Arbeit des Weltklimarates (IPCC) aufmerksam gemacht. Dr. Manfred Treber von Germanwatch, erkennt zwischen dem Ausgang von Kopenhagen und der Kritik am IPCC einen Zusammenhang: "Das weitgehende Scheitern von Kopenhagen brachte einen Rückschlag. Die Gegner des Klimaschutzes bekamen Aufwind und nutzten einzelne Fehler im letzten Sachstandsbericht des IPCC geschickt aus, um die grundsätzliche wissenschaftliche Aussage über die kommende antropogene Klimaänderung in Frage zu stellen, obwohl sich kein seriöser Wissenschaftler in diese Richtung äußert."
Das Klima-Barometer mit allen weiteren Ergebnissen sowie aktuelle Grafiken stehen im Internet unter www.klima-sucht-schutz.de/... zum Download bereit.