- Deutlich gesunkene Kosten: Rückgang von 14,1 Prozent
- Kernkapitalquote mit 9,2 Prozent auf stabilem Niveau
Die Finanzmarktkrise hat das Ergebnis der Dresdner Bank im ersten Quartal 2008 belastet. Aufgrund von Bewertungskorrekturen in Höhe von 845 Mio. Euro im ABS-Handelsbuch der Investmentbank Dresdner Kleinwort sank das Operative Ergebnis von 712 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 397 Mio. Euro. Negativ wirkte sich dies vor allem in der Entwicklung des Handelsergebnisses aus. Es betrug im ersten Quartal minus 509 Mio. Euro nach einem Plus von 343 Mio. Euro im Vorjahr. Bereinigt um die vorgenommenen Wertkorrekturen betrug das Operative Ergebnis der Dresdner Bank im ersten Quartal 448 Mio. Euro.
Entwicklung Zins- und Provisionsüberschuss
Der Zinsüberschuss ging im ersten Quartal in erster Linie aufgrund von Sondereffekten um 27 Prozent auf 683 Mio. Euro zurück. Bereinigt um Sondereffekte lag der Zinsüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres. Im Unternehmensbereich Private & Corporate Clients stieg der Zinsüberschuss aufgrund eines starken Einlagengeschäfts um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Investmentbanking steigerte den Zinsüberschuss aufgrund einer positiven Entwicklung u. a. im Structured-Finance-Geschäft um 7 Prozent.
Im gesunkenen Provisionsüberschuss spiegelt sich die momentane Zurückhaltung der Kunden bei Wertpapieranlagen wider: Er lag im ersten Quartal bei 604 Mio. Euro nach 789 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im Unternehmensbereich PCC lag der Provisionsüberschuss leicht unter dem durchschnittlichen Niveau der Vorjahresquartale (minus 6 Prozent).
Die Operativen Erträge der Dresdner Bank lagen in den ersten drei Monaten des Jahres bei 778 Mio. Euro und damit um 62 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wertkorrekturen auf das ABS-Handelsbuch-Exposure von insgesamt 845 Mio. Euro lagen die Operativen Erträge bei 1.623 Mio. Euro.
Entwicklung in Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Private & Corporate Clients erwirtschaftete im ersten Quartal 2008 ein Operatives Ergebnis von 217 Mio. Euro. Es liegt damit auf der durchschnittlichen Höhe der Vorjahresquartale. Die Operativen Erträge gingen um 12 Prozent auf 875 Mio. Euro zurück. Die Cost-Income-Ratio lag bei 75 Prozent.
Bei Dresdner Kleinwort betrug das Operative Ergebnis minus 575 Mio. Euro nach einem Plus von 219 Mio. Euro im Vorjahr. Die Operativen Erträge sanken im Wesentlichen aufgrund der genannten Bewertungskorrekturen um 921 Mio. Euro auf minus 31 Mio. Euro.
Kosten gesunken, Kapitalbasis stabil
Die Operativen Aufwendungen der Dresdner Bank sanken gegenüber dem ersten Quartal 2007 um 14 Prozent auf 1.165 Mio. Euro. Der Personalaufwand reduzierte sich dabei insbesondere aufgrund geringerer leistungsabhängiger Vergütungen von 888 Mio. Euro auf 722 Mio. Euro, der Sachaufwand von 470 Mio. Euro auf 437 Mio. Euro.
Bei der Risikovorsorge verzeichnete die Bank im ersten Quartal eine moderate Nettozuführung in Höhe von 10 Mio. Euro, nach Auflösungen von 7 Mio. Euro im Vorjahr. Darin spiegelt sich die unverändert hohe Qualität des Kreditportfolios wider.
Die Rendite auf das risikoadjustierte Eigenkapital (RoRAC) war ebenfalls durch die Wertkorrekturen belastet und betrug minus 25,8 Prozent. Die Kernkapitalquote nach Basel II zeigt mit 9,2 Prozent die weiterhin gute Kapitalbasis der Bank.
Hinweis:
Die in dieser Pressemitteilung genannten Zahlen beziehen sich auf den Dresdner-Bank-Teilkonzern gemäß IFRS. Das Zahlenwerk ist vergleichbar mit dem anderer deutscher Banken, die nach IFRS bilanzieren. Die Zahlen für den Dresdner-Bank-Teilkonzern gemäß IFRS sind nicht identisch mit dem von der Allianz veröffentlichten Segment Banking, in dem alle Banking-Aktivitäten der Allianz zusammengefasst sind