- Credit Suisse und Dresdner Kleinwort zwecks Vorbereitung der Kapitalerhöhung mandatiert
- Kerninvestoren beteiligen sich mit mindestens 125 Mio. Euro
- Dieter Ammer als Vorstandsvorsitzender für die kommenden zwei Jahre bestätigt
- Strategie klar auf Downstream-Aktivitäten fokussiert
Der Vorstand der Conergy AG hat heute mit der Zustimmung des Aufsichtsrates eine umfangreiche Kapitalerhöhung zur Stärkung der Eigenkapitalbasis des Unternehmens und zur Verbesserung der Bilanzstruktur beschlossen.
Conergy lädt seine Aktionäre für den 28. August 2008 zur Hauptversammlung nach Hamburg ein. Dort wird der Vorstand den Aktionären die geplante Kapitalerhöhung im Volumen von rund 450 Mio. Euro unter Wahrung des Bezugsrechts für Anteilseigner zur Abstimmung vorlegen. Bezugsverhältnis und Ausgabepreis werden unmittelbar im Vorfeld der Transaktion auf Basis des aktuellen Marktumfeldes festgelegt. Credit Suisse und Dresdner Kleinwort begleiten die Gesellschaft bei der Vorbereitung der geplanten Kapitalerhöhung. Diese soll nach gegenwärtigem Stand als eine von den Banken vollständig übernommene Bezugsrechtskapitalerhöhung strukturiert werden, wobei die neuen Aktien den Aktionären mit einem Preisabschlag angeboten werden.
Zwei Family Offices, die Leemaster Ltd., gehalten von Dr. Otto Happel, einem der großen gegenwärtigen Conergy-Aktionäre, sowie die Athos Service GmbH, gehalten von der Familie Strüngmann, haben bereits zugesichert, im Rahmen der Kapitalerhöhung neue Aktien im Wert von 125 Mio. Euro zu zeichnen. Die weiteren Großaktionäre, Hans-Martin Rüter, Grazia Equity GmbH, 5r Private Equity KG und Vorstandschef Dieter Ammer haben ebenfalls signalisiert, dass sie ihre Bezugsrechte teilweise ausüben wollen und damit an der Kapitalerhöhung teilnehmen.
Conergy wird die Erlöse zur Tilgung der 240 Mio. Euro umfassenden Zwischenfinanzierung sowie für vorgesehene halbjährliche Rückzahlungen im Rahmen der syndizierten Kreditlinie nutzen. Des Weiteren sollen die Zuflüsse zur Fortsetzung des Restrukturierungsprogramms und für das geplante Wachstum in den Jahren 2009 und 2010 verwendet werden.
Darüber hinaus ist Dieter Ammer, Mitgründer der Conergy AG und derzeit Interim-CEO, vom Aufsichtsrat zum ordentlichen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens für die kommenden beiden Jahre, beginnend am 1. August 2008, bestellt worden. Diese Ernennung trägt den Fortschritten Rechnung, die das Unternehmen unter der Führung Ammers seit November 2007 gemacht hat. Zugleich zeigt sie Ammers großes Engagement für das Unternehmen und gewährleistet Kontinuität an der Spitze von Conergy.
In diesem Zusammenhang wird Herr Ammer aus dem Aufsichtsrat des Unternehmens ausscheiden. Der Aufsichtsrat wird den Aktionären anlässlich der Hauptversammlung John Jetter, vormaliger Deutschland-Chef der Investmentbank JP Morgan AG, als neuen Aufsichtsrat vorschlagen. Mit über 30 Jahren Erfahrung in Industrie und Investment Banking wird er im Aufsichtsrat wichtige Impulse für die Zukunft von Conergy setzen können.
Conergy macht gute Fortschritte in ihrem Restrukturierungsprogramm und wird dieses weiter konsequent vorantreiben. Am 08. August 2008 wird das Unternehmen seine Zahlen für das erste Halbjahr 2008 veröffentlichen. Im Zuge seines Restrukturierungsprogramms positioniert sich Conergy als fokussiertes Downstream-Unternehmen im Bereich Photovoltaik. Jüngster Meilenstein auf diesem Weg war die strategische Anpassung des Zuliefervertrags mit MEMC. Damit ist der Weg frei, um die volle Aufmerksamkeit auf Systemlösungen für Endkunden und erneuerbare Großprojekte zu richten. Mit der Vertragsanpassung hat sich Conergy zudem erhebliche Flexibilität für die Zukunft seines Werkes in Frankfurt (Oder) verschafft. Dies kann unter anderem in ein Joint Venture mit einem erfahrenen und finanzstarken Partner münden.
Mit ihrer einzigartigen Präsenz in den wichtigsten Photovoltaik-Märkten weltweit ist Conergy auch für die Zukunft gut aufgestellt. So kann das Unternehmen Nachfrageschwankungen in einzelnen Ländern zukünftig optimal ausgleichen und seine Module stets im profitabelsten Markt sowie Vertriebskanal einsetzen.
Die aufgrund des sich deutlich verbessernden Siliziumangebots erwarteten zusätzlichen Modulmengen in den Jahren 2009 und 2010 eröffnen Conergy weitere Potentiale als System- und Energieanbieter in der Photovoltaik.