- Wintereinbruch in den nächsten Tagen erwartet
- Zeit für "Winterreifenmuffel" läuft ab
- Unbedingt auf Mindestprofiltiefe von vier Millimetern achten
Die letzte Frist für "Winterreifenmuffel" läuft offenbar ab - in den nächsten Tagen ist in Deutschland mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sowie den ersten Schneefällen bis in die Niederungen zu rechnen.
Damit endet das Autofahren für alle, die keine Winterreifen aufgezogen haben - schließlich schreibt der Gesetzgeber vor, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen M+S-Reifen montiert sein müssen. Für die letzten Autofahrer "ohne" sollten im Fachhandel noch Reifen vorhanden sein, doch die Auswahl an Marken könnte schon begrenzt sein. Gerade die Testsieger in den einschlägigen Tests von Fachzeitschriften und Automobilclubs wie beispielsweise der ContiWinterContact TS 850 sind möglicherweise ohne Wartezeiten nicht mehr erhältlich, auch Montagetermine werden knapp. Daher sollten Spätentschlossene schnell Termine vereinbaren. Dabei sollte man darauf achten, Winterreifen mit dem Schneeflockensymbol und der M+S-Kennung zu kaufen - solche Reifen haben ihre Wintertauglichkeit bei Vergleichstests mit einem Referenzreifen in der Disziplin ABS-Bremsen auf Schnee bewiesen. Schnäppchenjäger sollten sich nicht von asiatischen Billigstangeboten täuschen lassen - bei den Reifentests fielen sie auch in diesem Jahr wieder als untauglich auf.
Autofahrer, die ihre Winterreifen auf Felge nun selbst aufstecken, sollten einen kritischen Blick auf die Profiltiefe werfen. Mindestens vier Millimeter Restprofil sollte vorhanden sein, da der Grip von Winterreifen unter dieser Grenze auf Schnee und Eis deutlich nachlässt. Auch die Aquaplaning-Eigenschaften - ebenfalls besonders wichtig in der dunklen und kalten Jahreszeit - sind bei geringer Profiltiefe nicht mehr ausreichend. Wer mit seinen Winterreifen über genügend Sicherheitsreserven verfügen möchte, sollte diese grundsätzlichen technischen Zusammenhänge unbedingt berücksichtigen.