- Höchstleistung bei Handling, Grip und Sicherheit
- Innovatives Profildesign und revolutionäre Werkstoffe
- Für Geschwindigkeiten bis 350 km/h
Die Lenkpräzision konnte gegenüber dem Vorgängermodell um 14 Prozent gesteigert werden. Das Fahrverhalten beim Handling auf trockener Strecke legte um elf Prozent zu. Das Grip-Niveau bei Fahrten auf Rennstrecken wurde um vier Prozent verbessert. Und bei den Nässeeigenschaften insgesamt liegt der neue SportContact 6 zwei Prozent über dem hohen Niveau des Vorgängermodells. Zusätzlich erreichen Laufleistung und Komfort jeweils um sieben Prozent verbesserte Leistungseigenschaften.
Um die bedeutenden Fortschritte gegenüber dem Vorgängermodell auf die Straße zu bringen, haben die Techniker in Hannover die chemische Zusammensetzung der Lauffläche, das Profildesign sowie die Reifenkonstruktion quasi neu erfunden. Erheblichen Einfluss hat dabei die Weiterentwicklung der „Black Chili“ genannten Laufflächenmischung zu einer innovativen Hoch-Grip-Mischung. Die von Continental patentierte Black-Chili-Technologie mit speziellen Grip-Harzen bot dem ContiSportContact 5 P eine bestmögliche Mikroverzahnung mit der Straße und ermöglichte eine hervorragende Haftung unter trockenen Bedingungen. Auch beim neuen SportContact 6 ist die Gummimischung so abgestimmt, dass sie sich mit der Rauigkeit der Straße verzahnt. Gleichzeitig sorgen kurzzeitige Verbindungen auf atomarer Ebene zwischen der Reifenmischung und der Fahrbahnoberfläche für hohe Adhäsion – sie wirken ähnlich wie kleine Saugnäpfe auf der nanoskopischen Ebene. Beide Faktoren zusammen sorgen für höchste Haftung in allen Richtungen – beim Bremsen, Kurvenfahren und Beschleunigen sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn.
Ebenfalls neu ist die so genannte Force-Vectoring-Technologie zur optimalen Übertragung der Kräfte. Diese Technologie setzt auf unterschiedliche Profilelemente an den Innen- und Außenseiten des Reifens sowie in der Reifenmitte. Dabei sorgen je nach Reifengröße drei oder vier Mittelrippen sowie die Innenschulter des Reifens für höchste Kraftübertragung in Querrichtung, wodurch auch die direkte Übersetzung von Lenkbefehlen auf den Asphalt spürbar verbessert wird. Da die am Reifen auftretenden Kräfte beim Kurvenfahren an der Reifenaußenseite höher sind als an der Reifeninnenseite, sind die Flanken der Rippen auch asymmetrisch gestaltet. So wird die Stabilität der Rippen gestärkt und es können höhere Kräfte übertragen werden. Bei der Gestaltung der Außenschulter haben die Reifendesigner die unterschiedlichen Blockelemente zu einer größeren Einheit zusammengefasst. Große Profilblöcke an der Außenseite sind mit verschränkten Elementen in einer zweiten Blockreihe verbunden. So können sich die Profilblöcke beim schnellen Kurvenfahren gegeneinander abstützen und die hohen Querkräfte bestens übertragen.
Der dritte wesentliche Entwicklungsschritt ist der Einsatz eines neuen und eigens für den SportContact 6 entwickelten Festigkeitsträgers namens „Aralon 350“. Diese Kunstfaser, in der zwei Garne aus starkem Aramid und ein Garn aus flexiblem Nylon eng miteinander verwoben sind, ist – in Gummi eingebettet – unter der Lauffläche als so genannte Spulbandage platziert und wirkt wie ein zusätzlicher Stahlgürtel zur Stabilisierung angesichts der enormen Fliehkräfte, die bei extremen Geschwindigkeiten auf den Reifen wirken.
Zur Verfügung stehen derzeit 41 Dimensionen für Felgendurchmesser zwischen 19 und 23 Zoll. Damit passt der SportContact 6 vor allem auf Spitzensportler wie den Audi R8 oder den Porsche 911 sowie auf sehr sportlich abgestimmte Fahrzeuge wie den M 5er BMW, den Mercedes AMG und den elektrisch angetriebenen, bis zu 416 PS starken Tesla S. Ein erstes Ausrufezeichen hat der Reifen bereits vor seiner offiziellen Einführung gesetzt: Honda hat die Freigabe für den neuen Civic Type R gegeben und mit ihm einen neuen Rundenrekord auf der Nordschleife am Nürburgring erzielt.