„Dieser extreme Fall von mehr als 13 m Differenzen innerhalb einer Nassgriff-Labelklasse ist nicht der erste in der Reifenindustrie. Aber diese massiven Verstöße müssen endlich auch angemessene und damit abschreckende Strafen nach sich ziehen. Sonst wird die europäische Industrie durch die eigenen Gesetze nennenswert benachteiligt. Und das kann nicht im Interesse des Gesetzgebers sein“, sagte Christian Koetz, Leiter des Pkw-Reifen-Ersatzgeschäftes in der Region EMEA, der auch Präsident der ETRMA ist – dem Dachverband der europäischen Reifenhersteller.
Statt immer neue gesetzliche Auflagen zu verabschieden, fordern die Hannoveraner erneut und mit Vehemenz, dass sich sowohl die EU-Kommission als auch die Mitgliedsländer endlich für die Etablierung verlässlicher Marktüberwachungssysteme engagieren. „In anderen Ländern und Regionen gibt es ebenfalls zunehmend mehr Auflagen. Allerdings werden dort Verstöße mit empfindlichen Strafen geahndet, sodass die Hersteller dauerhaft motiviert bleiben, sich auch tatsächlich an die geltenden Regeln zu halten“, so Koetz weiter.