- Generell blicken chinesische Studenten positiv in die Zukunft
- Qualifikationen und weitere Karriereschritte sind den jungen Menschen sehr wichtig
- Die Nachwuchstalente sind bereit, in ihre Zukunft zu investieren
Die chinesischen Studenten sehen ihre eigenen Karriereaussichten für die Zukunft in einem positiven Licht. 69 % beurteilen ihre Aussichten (sehr) zuversichtlich. Allerdings ist die Zuversicht in Bezug auf die Karriereaussichten gegenüber 78 % im Jahr 2011 leicht zurückgegangen. Dies sind die Ergebnisse aus der zweiten Studentenumfrage von Continental in China. Dennoch beurteilen die Studenten ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich positiv, wobei sich eine interessante Tendenz zeigt: 44 % schätzen ihre Wettbewerbsfähigkeit (sehr) positiv ein, gegenüber 38 % im Jahr 2011. Darüber hinaus vertrauen männliche Studenten mehr auf ihren Wettbewerbsvorteil - 49 % von ihnen sehen diesen positiv. Im Vergleich dazu waren nur 38 % der Studentinnen der Meinung ihrer männlichen Kommilitonen. Die Umfrage zeigt jedoch auch einen Anstieg bei der Zahl derjenigen, denen dieses Vertrauen fehlt. 35 % beurteilen ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit (überhaupt) nicht zuversichtlich, gegenüber 25 % im Jahr 2011.
Die zweite Ausgabe der vom internationalen Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner Continental durchgeführten Studie zu den Erwartungen chinesischer Studenten hinsichtlich Arbeitswelt, Beruf und Karriere wurde am Mittwoch in Shanghai vorgestellt. Sie widmete sich insbesondere den folgenden Fragen: Welche Karriereambitionen haben junge Menschen? Welche Bestrebungen hat die junge Generation hinsichtlich der Arbeitsbedingungen? Was bedeutet "Work-Life-Balance" für Studenten? Für die repräsentative Umfrage befragte das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (Infas) 1.041 Studenten mit den Hauptfächern Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften.
Bei der Karriereplanung und bei der Auswahl eines Arbeitgebers rangieren für die jungen Menschen Verdienst, potentielle Vorteile, Aufstiegsmöglichkeiten und Fortbildungsangebote ganz oben auf der Wunschliste. Continental-Vorstandsmitglied und Director of Human Resources Elke Strathmann bestätigte, dass Nachwuchstalente einen deutlichen Willen zum Erfolg an den Tag legen: "Zu Beginn ihrer Karriere möchten sich die Studenten auf Ihre Arbeit und Ihren Beruf sowie auf Schulung und Qualifizierung konzentrieren. Dies ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass sie willens und interessiert sind, Fortschritte zu machen. Sie stellen die Arbeit an die erste Stelle und schauen dann, wie sie ein Gleichgewicht mit Familie und Freunden hinbekommen - nicht andersherum." Dennoch gaben auch 40 % der Befragten an, dass sie in Betracht ziehen würden, berufliche Ambitionen zum Wohl ihrer Familie zurückzustellen.
51 % der Studenten sind der Ansicht, dass Männer und Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft gleichen Möglichkeiten haben. "Im Vergleich zu den deutschen Ergebnissen sehen wir hier einen interessanten Unterschied", meint Elke Strathmann. "In Deutschland sind nur 28 % der Studenten der Ansicht, dass Männer und Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft gleichen Möglichkeiten haben. Bei Continental kümmern wir uns um die Diversity Themen und wissen genau, dass sie sich von Markt zu Markt unterscheiden. Wir bieten allen unseren Mitarbeitern die gleichen Möglichkeiten, was sich auf in der chinesischen Organisation wiederspiegelt. In China haben wir bereits eine hohe Anzahl von Frauen und von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen in Spitzenpositionen im Management."
"Ich bin sehr froh, dass Continental die zweite Studentenumfrage in China durchgeführt hat. Die Karrierepräferenzen der jungen Generation und ihre Zukunftserwartungen hinsichtlich ihres Berufslebens zu verstehen, ist nicht nur ein wichtiger Schritt, um uns auf unser zukünftiges Unternehmenswachstum vorzubereiten, aber wir stellen fest, dass wir mit unseren Angeboten bereits gut positioniert sind. Angesichts von über 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in China sind wir davon überzeugt, dass diese eine unserer wertvollsten Ressourcen im Markt sind und weiterhin entscheidend zu unserem Erfolg in China beitragen werden", so Grace Hu, Vice President of Continental Human Resources China. "In diesem Kontext wollen wir einen frühzeitigen und kontinuierlichen Dialog mit Studenten entwickeln. Continental arbeitet mit Bildungsinstitutionen zusammen und hat verschiedene Programme für Studenten initiiert, darunter regelmäßige Campus Talks, die jährliche University Competition, unser neu gestartetes Summer Internship Program und das Meet the Manager-Programm. Bei diesem Konzept geben wir 20 Studenten die Chance, den Alltag von 20 Managern in ganz China für einen Tag mitzuerleben - ein weiteres innovatives Programm, das wir den jungen, lernbegierigen Studenten anbieten."
"Die weltweite Expansion bildet einen Schwerpunkt unserer Unternehmensstrategie. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Ausland zu arbeiten und internationale Erfahrung zu sammeln. Dabei handelt es sich nicht um eine Einbahnstraße von West nach Ost. Wenn Sie unsere Hauptverwaltung in Deutschland besuchen, treffen Sie dort auf Kollegen aus der ganzen Welt", erläutert Elke Strathmann. Eine Stelle im Ausland ist dann für Studenten attraktiv, wenn sie überdurchschnittlich gut bezahlt ist (51 %), eine gute Vorbereitung und Einführung in die Kultur darstellt (48 %) und einen interessanten Arbeitsbereich bietet (41 %). Die USA (74 %), Deutschland (72 %) und die Schweiz (71 %) stehen bei den jungen Menschen als Arbeitsorte an erster Stelle, etwas weniger beliebt sind Russland und Südamerika (39 % bzw. 26 %).
Im Vergleich mit den Ergebnissen der Umfrage von 2011 sind sich die Studenten stärker darin einig, in welchen Ländern sie sich vorstellen könnten zu arbeiten. 2011 konnten sich 61 % vorstellen, in den USA zu arbeiten, und 44 % waren bereit, nach Deutschland zu gehen. "Wir können sehen, dass ein internationales Arbeitsumfeld (18 %) sowie die Möglichkeiten, international zu arbeiten (11 %), wichtige Kriterien bei der Bewertung von Stellenangeboten sind. Erfahrung im internationalen Bereich ist eine der wichtigsten Anforderungen für den Einstieg in die Führungsetagen der Weltkonzerne", so Strathmann. "Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Gelegenheiten zum Arbeiten im Ausland zu schaffen, die für beide Seiten Vorteile bieten."
67 % der Befragten gaben als Argument gegen die Arbeit im Ausland die Auswirkungen auf Familie und Beziehungen an. Vorbehalte in Bezug auf das betreffende Land können ebenfalls zum Hindernis werden (35 %). "Die Herausforderung der Zukunft liegt darin, Karrieremöglichkeiten und Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass sie an die unterschiedlichen Phasen des Lebens angepasst werden können. So können junge Menschen zu Beginn ihrer Karriere schnell vorankommen, aber dann auch das Tempo drosseln, zum Beispiel wenn sie Eltern werden oder sich um ihre Eltern kümmern müssen. Es geht um die Möglichkeit, einen Ausgleich zwischen den Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Anforderungen unseres Unternehmens zu erzielen", so Grace Hu.
"In diesem Jahr strömen viele Universitätsabsolventen aus Jahrgängen nach 1990 auf den chinesischen Arbeitsmarkt und ich denke, die Ergebnisse der zweiten Studentenumfrage von Continental in China spiegeln die Sicht- und Denkweise dieser Gruppe bezüglich ihrer Karriereentwicklung gut wider. Tatsächlich wünscht sich diese Generation vor allem Anerkennung und Bestätigung und stellt deshalb Karriereentwicklung und Aufstiegschancen in den Mittelpunkt ihres Interesses. Universitätsabsolventen aus Jahrgängen nach 1990 bevorzugen außerdem ein dynamisches und anspruchsvolles Arbeits- und Lebensumfeld", so die Personalmanagement-Spezialistin Catherine Yu. "Die Studentenumfrage von Continental in China 2013 ist ein entscheidender Baustein für das robuste Talentausbildungssystem von Continental und zeigt das Engagement des Continental-Konzerns für seinen guten Ruf als Arbeitgeber."