Björn Bolze, Leiter des Kundendienstes für Reifen von Continental, rät Autofahrern, die Vorbereitungen für den Wechsel auf Sommerreifen zu treffen. "Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um sich an den Reifenfachmann des Vertrauens zu wenden", empfiehlt er und verweist auf die Kapriolen, die das Wetter gerade schlägt: "Im Grunde ist alles möglich - sogar verschneite Straßen bis ins Flachland." Selbst einzelne warme Tage mit Temperaturen von mehr als zehn Grad dürften nicht dazu verleiten, die Winterreifen zu früh in die Sommer-pause zu schicken. Noch bei Temperaturen unter plus sieben Grad sind Winterreifen sowohl beim Bremsen als auch beim präzisen Kurven fahren die bessere Bereifung. Auf Schnee sind die Sommerspezialisten ohnehin keine Alternative zu echten Winterreifen.
"Wir rechnen mit guter Nachfrage bei Sommerreifen", erläutert Bolze. Als einer der führenden europä-ischen Reifenhersteller habe sich Continental gut darauf vorbereitet. Die Montagetermine im Reifenhandel seien jedoch begrenzt und "früher oder später vergeben". Wer feststellt, dass die Sommerreifen nur noch drei Millimeter Profiltiefe haben, sollte neue Pneus bestellten: "Unter dieser Grenze nehmen die Bremswege auf Nässe sowie die Aquaplaning-Gefahr deutlich zu", warnt der Fachmann.
Autofahrern, die beim Besuch in der Werkstatt feststellen, dass ihre Winterreifen weniger als vier Millimeter Restprofil haben, rät Bolze dazu, schon jetzt die passenden Reifen für den nächsten Herbst zu ordern. "Unter dieser Profilgrenze können ältere Pneus nicht mehr genug Grip aufbauen, um auch den nächsten Winter noch sicher zu meistern", weiss er. Daher sei es am besten, so früh als möglich neue Winterreifen zu bestellen - auch dann, wenn die Saison erst wieder in sechs Monaten beginnt.