Anlässlich ihres fünften Geburtstages laden die K&K Philharmoniker zu einem "Best of Tschaikowsky" ein. Nach dem erfolgreichen Start im Vorjahr, darf sich das Publikum in Düsseldorf, Essen, Berlin, Bielefeld, Leipzig und Braunschweig nun auf die Fortsetzung des Specials mit Werken des russischen Komponisten freuen. Chefdirigent Matthias Georg Kendlinger ist leidenschaftlicher Interpret des großen russischen Klassikers und fiebert gemeinsam mit den K&K Ensembles der Eröffnung der neuen Konzertsaison im November entgegen.
Er wurde von den "echten Russen" zu den "Westlern" gerechnet. Im Westen sah man in ihm den "Exponenten der russischen Musik". Selbst bezeichnete er sich als "Realist und wurzelechter Russe" – Peter Iljitsch Tschaikowsky. Der Nachwelt hinterließ er ein immens reiches Gesamtwerk: sieben Sinfonien, Orchesterwerke, Instrumentalkonzerte, zehn Opern, Kammer- und Bühnenmusiken... Mit "Schwanensee", "Dornröschen" und "Der Nussknacker" erhob er den Status nationaler Ballettmusik auf bisher noch nie dagewesene Höhe.
Tschaikowsky lebte in einer sozial wie politisch spannungsreichen, von europäischen Kunstformen beeinflussten Zeit. Allerdings – er war Russe schlechthin, wollte keinen Richtungsstreit. Und doch unterschied sich seine künstlerische Sicht vom autonomen Anspruch des "Mächtigen Häufleins" – der "Gruppe der Fünf" (Borodin, Balakirew, Mussorkski, Kjui und Rimski-Korsakow), die sich 1862 in Sankt Petersburg mit dem Ziel zusammenschloss, zur Besinnung auf das eigene Kulturgut aufzurufen und die Entwicklung einer nationalen russischen Musik zu fördern.
Geprägt von seinem Petersburger Mentor Anton Rubinstein und dessen Bruder Nikolai, bei dem er später selbst als Lehrer für Musiktheorie in Moskau angestellt war, zählt Tschaikowsky zu den bedeutendsten Komponisten der westeuropäisch orientierten russischen Schule. Mit genialem Griff verschmelzen in seiner Musik die westlichen Formen mit russischem Geist. Ein "Russe im erschöpfenden Sinn des Wortes" ist er immer geblieben...
"Best of Tschaikowsky" offeriert neben dem "Capriccio Italien" beispielsweise Auszüge aus der 6. Sinfonie und dem bekannten b-Moll-Klavierkonzert; passend zur Jahreszeit präsentiert das Österreichische K&K Ballett u. a. Szenen aus "Dornröschen", "Der Nussknacker" und "Schwanensee", märchenhaft choreografiert von der langjährigen Ballettmeisterin der Wiener Staatsoper, Gerlinde Dill; Konzertmeister Eugen Krug wird das Solo "Souvenir d’un lieu cher" für Violine und Orchester spielen. Begeisterten Applaus erntete letzthin auch der junge bayerische Pianist: "Es freut uns, dass Patrick Dermak wieder dabei ist; vielen DaCapo-Gästen dürfte der Nachwuchspianist vom Mozarteum Salzburg noch in Erinnerung sein.", unterstreicht Orchestergründer Matthias G. Kendlinger.
"Tschaikowskys unsterbliche Tonschöpfungen auf wunderbare Weise zitiert - Begeisterung mündete in lang anhaltenden Applaus..." (Leipziger Rundschau) Kenntnisreich durch die Abende begleitet die bekannte Wiener Moderatorin von Österreichs führendem Klassiksender Ö1, Mirjam Jessa.
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