Wer als Auftraggeber dann nach Abschluss der Arbeiten und nach Bezahlung der Leistungen bei diesen Innungsbetrieben eine Rechnung anfordert, geht leer aus. Oft erfahren die echten Dachdecker-Innungsbetriebe erst durch solche Anrufe, dass ihr Name für die dubiose Auftragsakquisition an der Haustüre missbraucht wurde.
Bau-Aufträge über angeblich kostenlose Dachüberprüfungen oder mit vermeintlich günstigen Komplett-Angeboten an der Haustüre zu akquirieren, ist eine gängige Vorgehensweise der „Dach-Haie“, wie so agierende Handwerkerkolonnen in der Branche genannt werden. Doch oft wird Pfusch zu überhöhten Preisen geboten oder unnötige Arbeiten werden ausgeführt. Das kann auch der Geschäftsführer des Dachdecker Verbandes Nordrhein, Thomas Schmitz, bestätigen. „Nur wer eine Rechnung vorliegen hat, kann eine Mängelbeseitigungen einfordern oder die Handwerkerleistung steuerlich geltend machen“.
Sein Tipp: Wird versucht, an der Haustüre angeblich im Namen von Innungsbetrieben Aufträge zu verkaufen, sollte auf jeden Fall beim genannten Betrieb eine telefonische Rückfrage erfolgen. Sind die mobilen Handwerkerkolonnen dort nicht bekannt, rät Thomas Schmitz: „Sofort die Polizei anrufen. Denn wer unter falschem Namen Aufträge akquiriert, macht sich des versuchten Betrugs strafbar“.
Die Namen und Kontaktdaten der Dachdecker-Innungsbetriebe können direkt bei der Dachdecker-Innung Düsseldorf (Telefon 02 11 – 36 70 70) oder im Internet unter www.dachdecker-verband-nr.de recherchiert werden.