Das am besten kontrollierte deutsche Lebensmittel kommt direkt aus dem Hahn: „Die Schadstoffgrenzen für Leitungswasser sind noch niedriger als beim Mineralwasser“, erklärt DAK-Ernährungs-wissenschaftlerin Hanna-Kathrin Kraaibeek. „Wer sich ausgewogen ernährt, kann also ruhigen Gewissens zur kostengünstigeren und etwas mineralstoffärmeren Variante greifen.“ Über die Qualität des Leitungswassers geben die örtlichen Wasserwerke genaue Auskunft. Sie prüfen auch, ob das „Frischgezapfte“ Rückstände aus den häuslichen Wasserrohren enthält.
Mindestens anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit benötigt der menschliche Körper pro Tag. Mithilfe von Wasser hält er seine Temperatur, transportiert Stoffwechselgifte ab und befördert Nährstoffe und Sauerstoff zu den Zellen. In Stress-Situationen oder bei physischer Anstrengung verhindert Wasser, dass der Körper übersäuert.
„Wasser kann aber noch viel mehr“, so Kraaibeek. „Gut durchfeuchtete Hautzellen sehen frisch und straff aus. Wenn Wasser fehlt, wirkt die Haut hingegen fahl und trocken.“ Auch wer abnehmen will, sollte viel trinken: Wasser lindert nicht nur das Hungergefühl, es kurbelt auch den Energieumsatz an.
Trotz der Vorzüge der Vitalquelle Wasser vergessen viele, regelmäßig zu trinken, weiß die DAK-Expertin. „Das quittiert der Körper mit Kopfschmerz, Schwindel oder Schweißproduktion.“ Am besten ist es darum, sich Getränk und Glas bereit zu stellen und nicht erst auf den großen Durst zu warten. „Leckere Alternativen für alle, denen reines Wasser zu fad schmeckt, sind die neuen Kreationen mit Fruchtgeschmack, sofern sie keinen Zucker enthalten, Fruchtsaftschorlen und Kräuter- oder Früchtetee“, so Kraaibeek.
Schwarzer und grüner Tee sind genau wie Kaffee Genussmittel, die man nur in geringen Mengen zu sich nehmen sollte.