"Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit ist ein wesentlicher Aspekt für die Zufriedenheit und das Engagement unserer Mitarbeiter", erklärt Jörg von Pappenheim, Vorstand Personal, Gebäude und Umwelt der DATEV eG. "Dabei haben sich das Bedürfnis und die Anforderungen seit 2001, als wir erstmals strukturiert über Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachdachten, erheblich verändert. Damals ging es ausschließlich um Unterstützung für Eltern mit Kindern. Heute sind wir gefordert, Mitarbeiter überall dort zu fördern, wo sie Verantwortung übernehmen müssen - neben der Kinderbetreuung also auch beispielsweise der Pflege von Eltern oder der Ausübung ehrenamtlicher Tätigkeiten."
Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens werden inhaltliche und strukturelle Impulse zur Weiterentwicklung der familienbewussten Personalpolitik gegeben. Ein zentrales Thema für die DATEV war die Förderung von Rahmenbedingungen, um Arbeitnehmern und Führungskräften mehr Gestaltungsraum für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu geben, ohne die Karriere zu beeinträchtigen. So wird seit 2011 intensiv für das Modell Führen in Teilzeit geworben - mit Erfolg: Seit 2011 haben sich die Zahlen an Führungskräften in Teilzeit vervierfacht. Dies soll weiter ausgebaut werden. Um die Vereinbarkeit von Auszeiten oder reduzierten Arbeitszeiten mit einer erfolgreichen Karriere zu verbessern, verpflichtet sich die DATEV außerdem dazu künftig noch stärker in die frühe Förderung von Talenten zu investieren: Die Erfahrung zeigt, dass die Karriere besser gelingt, wenn schon vor beispielsweise einer Elternphase die ersten Stufen erklommen wurden. Auch im Bereich der Kinderbetreuung engagiert sich DATEV mit weiteren Maßnahmen. So wird derzeit eine öffentliche Kindertagesstätte in Nürnberg gebaut, die Ende des Jahres fertiggestellt werden soll.
Aktuell sind in Deutschland insgesamt 1.017 Arbeitgeber nach dem audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zertifiziert, darunter 530 Unternehmen, 354 Institutionen und 133 Hochschulen. Der strategischen Ausrichtung der Vereinbarkeit verdanken die Arbeitgeber einen messbaren Nutzen. Stefan Becker, Geschäftsführer der berufundfamilie gGmbH, erläutert: "Unser jüngster Vergleich von Unternehmen, die sich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie verstärkt systematisch widmen, und Unternehmen, die in Sachen Familienbewusstsein wenig aktiv sind, zeigt deutliche Vorteile für die Strategen: Ein hohes betriebliches Familienbewusstsein geht u. a. einher mit einer geringeren Fehlzeiten- und Krankheitsquote, selteneren Eigenkündigungen und einer höheren Qualität der Bewerberinnen und Bewerber. Die Motivation ist zudem um 32 Prozent und die Produktivität um 23 Prozent höher."
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