Es mag durchaus von Vorteil sein, wenn Schmutzpartikel, kleine Krabbeltierchen oder Algen an den Außenwänden keinen Halt finden und einfach zu Boden fallen. Dass ein vollflächig aufgebrachter Kratzputz aber nach einem Jahrzehnt – vor allem bei Windböen und Schlagregen – immer noch absandet, ist schon ungewöhnlich. Jedenfalls trübte diese Eigenart die Zufriedenheit der Bewohner mit ihrem ansonsten grundsoliden, individuell geplanten Fertighaus. „Auf der Terrasse hatte es nicht selten den Anschein, als hätte das Haus Schuppen. Wenn ich meine flache Hand auf die Fassade drückte, war sie danach genauso weiß wie die kleinen Putzkörnchen vor meinen Füßen“, beschreibt Hauseigentümerin Andrea Zielke das lästige Phänomen. Im Frühjahr 2011 fasste Familie Zielke den Entschluss, dem Spuk ein Ende zu bereiten und der Fassade einen Neuanstrich zu gönnen. Zehn Jahre Bröselei waren genug!
Der Name der Farbe
Bei der Wahl der Neubeschichtung folgten die Hauseigentümer dem fachmännischen Rat des Fassaden-Experten Dipl.-Holzbauing. Guido Kuphal, Geschäftsführer des ökologisch orientierten Bauzulieferers INTHERMO GmbH aus Ober-Ramstadt/Hessen. Vor dem Hintergrund seiner über viele Jahre gesammelten Erfahrungen mit verputzten Fertighausfassaden empfahl er, die Außenwände behutsam zu reinigen, zu grundieren und zweimal mit einer hoch diffusionsoffenen Fassadenfarbe auf Silikonharzbasis zu streichen. Die Entscheidung fiel auf die besonders hochwertige INTHERMO HFD-ColorSpezial, die bereits ab Werk mit einem wirksamen Schutz gegen Algen- und Pilzbefall ausgerüstet ist. Auch der Wunschfarbton war schnell gefunden: Familie Zielke suchte sich aus dem CaparolColor Farbtonfächer den Sonderton CAPCOL-MANDARIN 15 aus, der einen Hellbezugswert von 75 aufweist und optisch einen reizvollen Kontrast zu den nussbraun lasierten Naturholzfenstern, zur anthrazitfarbenen Dacheindeckung sowie zur üppigen umgebenden Grünbepflanzung bildet.
Vorrang für Qualität
Bei der Wahl der ausführenden Verarbeiterbetriebe achteten die Eigentümer in erster Linie auf überzeugende Referenzen. Die Wärmedämm- und Verputzarbeiten, die Malermeister Wolfgang Berg bereits an zahlreichen Objekten in Bad Honnef und Umgebung ausgeführt hat, waren Andrea und Achim Zielke schon des Öfteren positiv aufgefallen. „Die sehr geschmackvoll abgestimmten Farbnuancen und das stets ansprechende Gesamtbild der gedämmten und gestalteten Gebäude im Kontext der nachbarschaftlichen Bebauung trugen die Handschrift eines Fachmanns, der sein Handwerk versteht. So fiel uns die Entscheidung leicht, Firma Berg den Auftrag zur Renovierung der Fassade unseres Hauses zu erteilen“, erläutert Achim Zielke, der als freier Journalist und Werbetexter tätig ist. Ehefrau Andrea Zielke, die im Vorfeld mehrere Offerten eingeholt und verglichen hatte, fügt hinzu: „Billigangebote waren für uns keine Alternative. Wer in den Erhalt seiner Immobilie immer nur so wenig wie möglich investiert, sollte einfach mal selbst zu Rolle und Pinsel greifen. Spätestens dann begreift man, was die Arbeit eines Malermeisters wert ist. Das Prinzip heißt ‘Geben und Nehmen‘, nicht ‘billiger um jeden Preis‘!“, betont die gelernte Bürokommunikationskauffrau und Buchhalterin.
Zügig appliziert
Malermeister Wolfgang Berg und seine Gesellen Armin Honsack und Roland Wetzel bereiteten den Altputz einen Tag lang vor, klebten dabei alle Fallrohre, Fenster und Türen, die Markise, den Außenwasserhahn sowie sonstige Anbauten sorgfältig ab. Schon am Folgetag wurden die Außenwände mit Tiefengrund vorbehandelt. „Dabei haben wir bewusst darauf verzichtet, den Altputz unter Hochdruck abzustrahlen. Dessen Konsistenz und Haftzugfestigkeit waren mir vor dem Hintergrund des fortwährenden Absandens nicht ganz geheuer. Da ich die Deckkraft der Silikonharz-Fassadenfarbe von INTHERMO als sehr hoch ansehe, hielt ich dieses Vorgehen für vertretbar, zumal mir nur auf wenigen Teilflächen an der Nordseite des Hauses eine stärkere Verschmutzung aufgefallen war. Auch waren keine Risse oder Löcher zu entdecken, was insgesamt für einen renovierungsfähigen Altputz sprach“, erläutert Malermeister Wolfgang Berg.
Eine gute Woche hatten seine Gesellen mit dem zweimaligen Fassadenanstrich zu tun. Der Putz erwies sich als tragfähig und nahm die Silikonharzfarbe problemlos auf. Dabei kam den Verarbeitern die praxisgerechte Viskosität der INTHERMO HFD-ColorSpezial sehr entgegen: „Butterweich! Es bereitet richtig Vergnügen, dieses Material hier aufzubringen. Die Farbe hat eine cremige Konsistenz, deckt hervorragend und ist wunderbar tropfgehemmt. Zudem verfügt sie über eine lange Offenzeit und lässt sich zügig applizieren“, so Malergeselle Armin Honsack über die INTHERMO Silikonharzfarbe. Sein Kollege Roland Wetzel brachte es auf den Punkt: „Damit wird nicht gekleckert, damit wird richtig rangeklotzt! Ich bin begeistert, wie viel Fläche sich in kürzester Zeit mit dieser Farbe schaffen lässt!“
Die Nachkalkulation bestätigte diese Einschätzung: Von acht 12,5 Liter-Eimern werksgetönter INTHERMO Silikonharzfarbe, die für den zweimaligen Anstrich der 170 m² großen Putzfläche vorausberechnet worden waren, wurden nur 6,5 Eimer verbraucht. Die Fassade des im Jahr 2000 errichteten Niedrigenergiehauses, dessen exzellent gedämmte Wandkonstruktion im Gefachbereich einen U-Wert von nur 0,19 W/m²K (bzw. mit Einbezug der Fensterflächen von U = 0,23 W/m²K) aufweist, ist heute wieder eine Augenweide.
„In optischer wie energetischer Hinsicht kann sich mancher Neubau den Holzfertigbau zum Vorbild nehmen“, resümiert INTHERMO-Geschäftsführer Guido Kuphal, dessen Unternehmen an mehrere marktführende Fertighaushersteller ökologische Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis sowie darauf abgestimmte Putze und Fassadenfarben liefert.
Sehenswertes Ergebnis
Zum attraktiven Äußeren des frisch gestrichenen Einfamilienhauses trägt auch bei, dass die holzverkleideten Untersichten des weit ausladenden Dachüberstands, der Carport nebst Laubengang sowie sämtliche Fensterrahmen mit sorgsam aufeinander abgestimmten Lacken und Lasuren aufgefrischt und gegen Wind und Wetter dauerhaft geschützt wurden. Die Verschieferung der Giebelsparren und der Dachgaube mit Rathscheck-Bogenschnittplatten sowie die Montage von Picospikes zur Taubenabwehr auf fünf auskragenden Dachbalken bildeten das Tüpfelchen auf dem „i“. Die ausführende Dachdeckerei Ziegert aus Bad Honnef hatten die Auftraggeber nach Vergleich mehrerer Angebote ausgewählt. „Zwischen den Offerten der Dachdecker bestanden Unterschiede, die den Rahmen jedes Vorstellungsvermögens sprengen. Der Kostenvoranschlag von Firma Ziegert war komplett, sehr gut gegliedert und verständlich formuliert. Auch der Preis passte perfekt“, resümiert Achim Zielke. Dass die Bauausführung tadellos ausfiel, bestätigt sein Credo, Handwerkern aus der Nachbarschaft den Vorzug zu geben: „Der Faktor Nähe erweist sich oft als Ansporn, gute Arbeit zu leisten.“ Zielkes Empfehlung für private Hauseigentümer, die ihr Eigenheim ebenfalls auf Vordermann bringen lassen wollen: „Als potenzieller Auftraggeber sollte man Angebote mehrerer Betriebe zeitgleich einholen und allen Anfragen eine einheitliche, präzise formulierte Aufgabenstellung zugrunde legen.“ Auf dieser Basis lässt sich dann ein sauberer Vergleich durchführen, der in eine begründete Entscheidung mündet. (az)