Wie aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen belegen, zeichnen sich Dämmstoffe aus Holzfasern über ihre gesamte Lebensdauer hinweg durch eine bemerkenswerte Ökobilanz aus. Schon eine einzige Tonne Fichtenholz, wie sie etwa zur Herstellung von INTHERMO Holzfaserdämmplatten verwendet wird, befreit während der Wachstumsphase im Wald die Luft von nahezu zwei Tonnen CO2. Mehr noch: Das herausgefilterte CO2 wird im Fichtenholz dauerhaft gebunden – und verbleibt auch dort für die gesamte Zeit, in der die Fichte in Form ökologischer Bauprodukte fortbesteht.
Vortreffliche Ökobilanz
Kein Wunder also, dass man im Holzbau seit geraumer Zeit verstärkt auf die Umweltverträglichkeit von Baumaterialien achtet. Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen schneiden gegenüber konventionellen Industrieerzeugnissen in vielerlei Hinsicht besser ab, wie folgendes Beispiel vor Augen führt: Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF e.V., Bad Honnef) sinke bei einem durchschnittlich großen Fertighaus, das mit ökologischen Holzfaserprodukten gedämmt wird, der CO2-Gehalt der Atmosphäre um stolze 20 Tonnen; das entspricht 10 Tonnen verbautem Holz als zusätzlicher Speichermasse.
Im Klartext: Je mehr Gewicht eine Holzfaserdämmplatte auf die Waage bringt, desto mehr Kohlendioxid kann sie binden und umso größer ist ihr Beitrag zum Klimaschutz. Die Holzfaserdämmplatte INTHERMO HFD Exterior Solid gilt mit einer Rohdichte von satten 250 kg/m³ als absolutes Schwergewicht und setzt von daher auch als CO2-Filter Maßstäbe. Zu dieser reinigenden Funktion gesellen sich viele weitere positive Eigenschaften. So benötigt die Bearbeitung von Fichtenholz vergleichsweise nur sehr wenig Energie. Bei der Ernte mit dem Harvester und der Bearbeitung des gefällten Baumes mit Motorsägen gelangen weniger als 1 Prozent der Menge an Kohlendioxid in die Atmosphäre, die das Stammholz in sich gebunden hat. Außerdem verbessert Holz in Form ökologischer Holzfaserdämmstoffe die Wärmedämmung von Häusern erheblich und trägt somit dazu bei, wertvolle Heizenergie einzusparen. Entsprechend positiv gestaltet sich die Ökobilanz von Holzfaserplatten wie der INTHERMO HFD Exterior Solid und zahlreichen weiteren Dämmstoffen aus der INTHERMO-Produktfamilie.
In diesem Zusammenhang spielt der Nachhaltigkeitsaspekt eine wichtige Rolle: Die Forstwirtschaft sorgt durch kontinuierliches Aufforsten dafür, dass die Wälder weiterhin CO2 aufnehmen können und sich die Belastung der Atmosphäre überproportional reduziert. Mit anderen Worten: Je mehr Holzfaserdämmstoffe beim Hausbau eingesetzt werden, desto effektiver können wir den Treibhauseffekt bremsen.
Die Zeit des Aufschiebens ist vorbei
„Jedes Land, jede Kommune, jeder einzelne Bürger müsste sich angesichts der absehbaren Folgen der zunehmenden Erderwärmung aufgerufen fühlen, einen angemessenen Klimaschutzbeitrag zu leisten“, sagt Dipl.-Ing. Guido Kuphal, Vorstand der INTHERMO AG in Ober-Ramstadt. Ansatzpunkte zum Tätigwerden gibt es zuhauf. Vor allem der Immobiliensektor braucht nachhaltiges Engagement, wie eine Bestandsaufnahme des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe (VHD e.V., Wuppertal; Internet: www.holzfaser.org) zeigt: Gut ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Privathaushalte. Nahezu drei Viertel der privat verbrauchten Energie dienen zum Beheizen von Wohnräumen. 75 Prozent aller Bestandsgebäude stammen aus der Zeit vor 1978. Mehr als die Hälfte aller Altbauten in Deutschland wird innerhalb der nächsten 20 Jahre von Grund auf zu sanieren sein.
Klimaschutz fängt zuhause an
Um den Energieverbrauch in Privathaushalten und gewerblich genutzten Immobilien auf ein Minimum zu senken, sind die Prioritäten zielführend zu setzen. Das bedeutet, das Augenmerk vorrangig auf die Gebäudehülle zu richten und erst in zweiter Linie an die Haustechnik zu denken. Solange der Wind durch die Wände eines Hauses pfeift, kann selbst eine noch so moderne Heizungsanlage kaum etwas bewirken. Das Aufdämmen der Fassade hat daher Vorrang vor haustechnischen Innovationen. Gerade bei älteren Bestandsgebäuden kommt es häufig vor, dass die Wände zwar dick aussehen, aber zahlreiche Wärmebrücken aufweisen. Bei einem Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren gehen nach Informationen des Umweltbundesamtes (UBA, Berlin) die meisten Raumwärmever-luste auf das Konto folgender Energieschlupflöcher:
Anteil Verlustquelle
27 Prozent Lüftung
20 Prozent Außenwände
17 Prozent Fenster
13 Prozent Heizung
10 Prozent Warmwasser
08 Prozent Dach
05 Prozent Keller
Ein Altbau-typischer Brennstoffbedarf von bis zu 30 Litern Heizöl bzw. Kubikmetern Gas pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr kommt auf diese Weise leicht zustande. „Das ist pure Energieverschwendung, die das Klima durch unverhältnismäßig hohen Kohlendioxidausstoß unnötig aufheizt“, kommentiert Diplom-Ingenieur Henry Nocullak, Architekt und geprüfter Energieberater in Leinburg/Bayern. Zum Vergleich führt er an: „Im Neubau liegt der durchschnittliche Bedarf zwischenzeitlich deutlich unter 7 Liter Heizöl bzw. Kubikmeter Gas pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr. Motor der Entwicklung ist zweifelsohne das Passivhaus.“
Mit hoch entwickelten Dämmstoffen aus Holzfasern und Wärmedämm-Verbundsystemen, die auf ökologischen Holzfaserdämmplatten basieren, macht sich die INTHERMO AG aus Ober-Ramstadt für den Niedrigenergiehausstandard im gesamten Gebäudebestand stark. „Die Klimaschutzziele der Vereinten Nationen sind mit Holzfaserdämmstoffen noch am ehesten zu erreichen“, ist INTHERMO-Vorstand Guido Kuphal überzeugt. Für ihn steht fest: „Der spürbare Klimawandel lässt sich zwar nicht vollends umkehren; gegen die schlimmsten Folgen kann man aber jetzt noch etwas tun.“ Auf die lange Bank schieben dürfe man die gebotenen Gegenmaßnahmen jedoch nicht.
Wer jetzt nicht dämmt, sägt am eigenen Ast
Statt die Hände in den Schoß zu legen und die Verantwortlichkeit anderswo zu suchen, zeigt Kuphal, wie „Klimaschutz zuhause“ funktioniert. Für den Vorstand der INTHERMO AG beginnt die Zuständigkeit des Einzelnen bereits bei der bewussten Auswahl der Bauprodukte: „Es geht einfach nicht an, dass Bauherren zu Produkten greifen, die das Eigenheim angeblich vor Energieverlusten schützen sollen, zuvor jedoch mit einem um ein Vielfaches höheren Energieaufwand hergestellt worden sind.“ Der Primärenergieaufwand müsse nach Meinung Kuphals in die Würdigung der Energieeffizienz von Dämmstoffen einbezogen werden. Außerdem sei eine „Primärenergiebedarfs-Kennzeichnung“ direkt am Produkt notwendig, um Kaufinteressenten kein X für ein U vorzumachen“, fordert der INTHERMO-Vorstand. Alles andere sei Augenwischerei.
Dämmstoffe aus Holzfasern wählen
Kuphal rät, Dämmstoffen aus ökologischen Holzfasern den Vorzug zu geben. „In punkto Klimaschutz und Ökobilanz schneiden Holzfaserdämmstoffe vorbildlich ab.“ Das kommt daher, dass Nadelbäume, die das Rohmaterial für Holzfaserdämmplatten liefern, während ihres Wachstums Kohlendioxid aufnehmen, binden und Sauerstoff abgeben. Insofern ist es nur konsequent, Holz nach dem Einschlag auch als Dämmstoff für den Hausbau zu verwenden. Dadurch bleibt das gespeicherte Kohlendioxid ein Häuserleben lang gebunden. Es ist ein fortwährender natürlicher Prozess, der das Klima nachhaltig entlastet. (az)