„Auch in Deutschland stellt der hohe ökonomische Druck bei gleichzeitiger Erhaltung der Qualität die Gesundheitsberufe vor große Herausforderungen und verlangt nach einem neuen Zuschnitt von Aufgabenfeldern“ betont Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. Die Einführung einer erweiterten Pflegepraxis, auch in Deutschland, kann die derzeit bestehende Fehl- und Unterversorgung insbesondere auch in ländlichen Regionen in der ambulanten Versorgung beheben. Die Übernahme präventiver Maßnahmen wie z. B. Beratung und Schulung durch Pflegekräfte kann Pflegebedürftigkeit hinauszögern oder verhindern. Aber auch erweiterte Aufgabenfelder im Krankenhaus, z.B. in der Anästhesie- und Intensivpflege, dem Operationsdienst sowie der Funktionsdiagnostik werden zukünftig stärker von der Pflege übernommen werden.
Dahin weisen auch die Empfehlungen des aktuell erschienenen Gutachtens des Sachverständigenrates: Die derzeit praktizierte Aufgabenverteilung zwischen ärztlicher und pflegerischer Berufsgruppe entbehrt einer sachlichen Begründung und daher fordert der DBfK eine stärkere Einbeziehung der nicht-ärztlichen Heilberufe in die Gesundheitsversorgung. Im Interesse der Patienten gilt es, jetzt das deutsche Gesundheitswesen fit für die Zukunft zu machen, sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich. Die Weiterentwicklung der Pflege, verbunden mit einer stärkeren Betroffenenorientierung sowie eine optimale Ressourcenallokation sind die Basis für eine qualitativ hochwertige und gleichzeitig effiziente pflegerische Versorgung der Bevölkerung.
Erhältlich ist die Informationsbroschüre zu Advanced Nursing Practice kostenlos als Download unter www.dbfk.de oder gegen Einsendung eines frankierten DIN A 4 Umschlages an DBfK-Verlag, Hauptstrasse 90, 65812 Bad Soden.