Während 33 Prozent der befragten Unternehmen tendenziell eher in einer so genannten Verhaltenskultur arbeiten, orientieren sich 67 Prozent mehr an einer von den Studienautoren so definierten Wertekultur. „Während eine Verhaltenskultur vor allem aus zielorientierten Regeln und Anweisungen besteht, vermittelt die Wertekultur eher grundlegende Werte und Normen, an denen sich Handelnde orientieren können“, erläutert Barbara Schiedeck, Leiterin der Detecon-Studie. „Die weniger konkrete Wertekultur ermöglicht damit eher eine Talentförderung, da sie auch nicht vordefinierbares Können erschließt und entwickelt.“
Um die klassische Personalentwicklung zu einem Talentmanagement auszubauen, empfiehlt Schiedeck die Handlungsfelder eines Unternehmens zunächst auf Komplexität hin zu untersuchen. Danach sei eine schrittweise Dezentralisierung von Talentmanagementaufgaben hin zu den Führungskräften sinnvoll. In der dritten Stufe seien systematisch Strukturen wie Netzwerke und Schutzräume für identifizierte Talente zu schaffen.
Drei-Stufen-Modell
Die Detecon-Studie „Talentmanagement“ vertieft die 2004 ebenfalls von Detecon herausgegebene Höchstleister-Studie „Vom Wissen zum Können“. Die neue Untersuchung bietet Unternehmen ein dreistufiges Modell mit Situationsmerkmalen für die jeweilige Entwicklungsstufe .In ihm ordnen sie sich selbst entsprechend ihrer Umweltdynamik ein und können damit ein adäquates Talentmanagement aufbauen. Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Modellstufen werden ebenso erläutert wie Ansätze zur Entwicklung des Talentmanagements. Zudem illustrieren zahlreiche Fallbeispiele mögliche Vorgehensweisen.
Die Studie „Talentmanagement – Wie Unternehmen in dynamischen Umfeldern Talente fördern und nutzen“ steht unter www.detecon.com kostenlos zum Download zur Verfügung.