Monika Kaus, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, erläutert: „Hinsehen ist der erste Schritt. Der nächste ist, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen helfen zu wollen, und im letzten Schritt geht es darum, ins Handeln zu kommen und Veränderungen zu bewirken. Denn es gibt viele Möglichkeiten, um für Menschen mit Demenz und Pflegende ein besseres Leben mit der Krankheit zu erreichen. Gleichzeitig erleben wir, dass das zunehmende Fehlen von Pflegekräften schon heute dazu führt, dass die Menschen notwendige Hilfe nicht erhalten.“
In über 70 Vorträgen und Workshops werden die Teilnehmenden Ideen, Konzepte und praktische Erfahrungen austauschen, wie dieser Herausforderung begegnet werden kann. Ziel ist es, genau hinzusehen, zu helfen, wo es nötig ist, und so zu handeln, dass eine demenzsensible Gesellschaft wächst, die für alle offensteht.
Am Freitag, den 11. Oktober, findet ab 13 Uhr auf dem Fürther Marktplatz beim Gauklerbrunnen unter dem Titel „Begegnen – Bewegen – Berühren – Es ist nie zu spät!“ ein Tanz-Flashmob statt. Hier sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus, MdB, hat, neben dem Ministerpräsidenten von Bayern Dr. Markus Söder, MdL, die Schirmherrschaft über den Kongress übernommen.
Veranstaltungsort: Stadthalle Fürth, Rosenstraße 50, 90762 Fürth
Pressebüro beim Kongress:
Das Pressebüro vor Ort befindet sich im Raum 311.
Geöffnet ab 10. Oktober, 8:30 Uhr
Tel: 0151 – 22 08 94 10
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
Mehr Informationen unter www.demenz-kongress.de
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Rund zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken etwa 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.