Professor Dr. Karl Gabriel vom Institut für Christliche Sozialwissenschaften in Münster erläuterte die Ergebnisse der Studie „Zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Katholischen Theologie“: Die Katholische Theologie ist mit zwanzig Fakultäten und 35 Einrichtungen der Lehrerbildung breit an den Universitäten in Deutschland vertreten. Insgesamt sind mehr als 360 Professorinnen und Professoren und über 200 wissenschaftliche Mitarbeiter an den Hochschulen tätig. Die Theologie gehört zu den klassischen Disziplinen und genießt auch international einen guten Ruf. Seit dem Jahr 2000 wurden fast 150 Habilitationen und rund 770 Promotionen abgeschlossen. Angesichts der hohen Zahl von Pensionierungen sei jedoch für den Zeitraum bis 2011 mit einem Nachwuchsmangel zu rechnen.
Als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz schilderte der Freiburger Weihbischof Dr. Paul Wehrle den Weg vom Nachwuchswissenschaftler zum Theologieprofessor. Dabei ging er auch auf das Verhältnis von Kirche und Wissenschaft ein. „Die Kirche braucht Priester und Laien, Männer und Frauen, die sich in der Theologie qualifizieren“, so Wehrle.
Über die oft zu wenig bekannten Förderangebote für junge Theologinnen und Theologen informierten Dr. Jeroen Verschragen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Tübinger Alttestamentler Prof. Dr. Walter Groß. Sie ermutigten die Teilnehmer, mehr Anträge bei der DFG zur Einzel- und Kooperationsförderung in qualifizierten wissenschaftlichen Projekten zu stellen.
Eröffnet und moderiert wurde die Tagung von Prof. Dr. Berthold Wald, Vorsitzender des Katholisch-Theologischen Fakultätentages, der die vergleichsweise gute Lehr- und Forschungssituation der Theologie an den Universitäten unterstrich.
Hinweis:
Nähere Informationen über den Workshop erhalten Sie im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bereich Glaube und Bildung, Dr. Burkhard van Schewick (Tel.: 0228/103-0, Fax: 0228/103-201, Mail: b.schewick@dbk.de).