Dienstag, 16. November 2010, von 19 bis 20 Uhr unter www.plastische-chirurgie.de
offene Fragen und beleuchtet Vor- und Nachteile unterschiedlicher Verfahren. Interessierte können ihre Fragen live an den Experten richten - bequem vom Computer zu Hause. Einfach kurz anmelden und schon geht es los! Durch seine langjährige akademische und operative Tätigkeit verfügt Prof. Germann über eine fundierte Kenntnis der Entwicklungen in der Brustvergrößerung.
Seit ihrer Erfindung Anfang der 60er-Jahre wurden Brustimplantate ständig weiterentwickelt und verbessert. In den USA der 80er-Jahre kam es jedoch zu einer heftigen Kontroverse, da angeblich austretendes Silikon aus den Implantaten mit Autoimmunerkrankungen und anderen Gesundheitsrisiken in Zusammenhang gebracht wurde. 1982 folgte ein Verbot von Implantaten für ästhetische Eingriffe in den USA und Kanada. 2006 wurden Silikonimplantate in den USA für die ästhetische Brustvergrößerung wieder zugelassen. Durch das Verbot und die Wiederzulassung gehören Silikonimplantate wohl zu den am besten erforschten Medizinprodukten überhaupt. Seit 2001 dürfen in Europa nur noch Implantate verwendet werden, die ein spezielles Qualitätsgütesiegel tragen.
Wer das Skalpell scheut, der kann sich auch mit der Injektionsspritze behandeln lassen. Hier kommt die Verwendung von aufbereitetem Eigenfett in Frage oder doppelt vernetzte Hyaluronsäure. Beide Verfahren sind relativ neu, beide Substanzen bauen sich im Körper wieder ab - Ergebnisse sind somit nicht von Dauer. Bei der Injektion von aufbereitetem Eigenfett gibt es unterschiedliche Formen der Entnahme, Aufbereitung und Reinjektion - es wird versucht, einen möglichst geringen Abbau zu erreichen. Für ein erhöhtes Krebsrisiko gibt es, so stellte die DGPRÄC bereits im Rahmen einer Konsensus-Konferenz fest, derzeit keine Hinweise, die Patienten sind über ein mögliches Risiko aber zu informieren.