"Informieren, aufklären und motivieren - wir möchten durch den Gefäßtag das Bewusststein für die Vorsorge, Diagnosemöglichkeiten und Therapien von Gefäßerkrankungen in der Öffentlichkeit steigern. Mit dem Gefäßtag hoffen wir Ärzte und Patienten für Gefäßkrankheiten zu sensibilisieren und frühzeitig zur gezielten Therapie zu bewegen. Denn die Früherkennung einer Gefäßerkrankung kann Leben retten und aufwendige Operationen können vermieden werden", so Univ. Prof. Dr. med. H.-H. Eckstein, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG).
In diesem Jahr wird erstmals ein Schwerpunktthema zum bundesweiten "Gefäßtag" gesetzt: Das Bauchaortenaneurysma, eine krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader, die bei zirka 5 Prozent aller über 65-jährigen Männern diagnostiziert werden kann.
Ein Bauchaortenaneurysma stellt ein beträchtliches gesundheitliches Risiko dar, da dieses platzen kann und somit für den einzelnen Patienten potentiell lebensbedrohlich ist.
Da sich krankhafte Erweiterungen der Bauchschlagader mit einer einfachen Sonografie nachweisen lassen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) ein Ultraschallscreening bei Menschen ab dem 65. Lebensjahr. Internationale Studien konnten eindeutig beweisen, daß durch eine gezielte Frühuntersuchung die Anzahl geplatzter Bauchaortenaneurysmen deutlich gesenkt werden kann.
Eine Übersicht, über die am Gefäßtag beteiligten Kliniken, steht Interessierten auf der Internetseite: www.gefaesschirurgie.de zur Verfügung.