„Mich macht die Mitgliederzahl 90.000 ein bisschen stolz, zeigt sie doch, dass wir mit unserer Arbeit Herzpatienten und ihre Angehörigen, aber auch Interessierte ohne Herzkrankheit gut informieren und ansprechen“, betont die Schirmherrin der Deutschen Herzstiftung, Barbara Genscher, bei der persönlichen Begrüßung von Frau Laermann im Beisein der Medien in Bonn.
Seit ihrer Gründung 1979 hat sich die Mitgliederzahl der Herzstiftung mehr als verzehnfacht. Allein im laufenden Jahr 2015 waren es bis zum heutigen Tag 10.000 Neueintritte. Der Mitgliederzuwachs belegt zugleich das stetig wachsende Interesse der Bevölkerung an einer verlässlichen Aufklärung über Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Immer wichtiger für die Gewinnung neuer Interessenten ist ein seriöses Informationsangebot im Internet, beispielsweise der regelmäßige kostenfreie Newsletter (www.herzstiftung.de/...).
Die Wichtigkeit verlässlicher Informationen angesichts einer Vielfalt von Informationsquellen im Internet hat auch das 90.000ste Mitglied zur Herzstiftung geführt: Sabine Laermann ist keine Herzpatientin, sondern sie hat sich als Lehrerin für Pflege und Gesundheit u. a. im Bereich der Versorgung von Kindern mit angeborenem Herzfehler bei den Vestischen Caritas-Kliniken in Datteln, für eine Mitgliedschaft bei der Herzstiftung entschieden. „Die Informationen der Herzstiftung bieten Betroffenen eine medizinisch fundierte Begleitung für ihr Gesundheitsverhalten und lassen sie damit nicht alleine mit ihrer Herzkrankheit“, so Laermann. Bei der Schwesternschaft führt sie eine berufsbegleitende Weiterbildung in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege durch. In dieser Lehrtätigkeit nutzt Laermann auch die Zeitschriften und Ratgeber der Deutschen Herzstiftung.
Die Mitgliedschaften sind neben den Spenden, Erbschaften und Vermächtnissen eine der tragenden Säulen der Deutschen Herzstiftung und damit der Unabhängigkeit der Patientenorganisation, die ihre Aufklärungsarbeit und Fördertätigkeit auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Forschung frei von Einflüssen seitens der Medizingeräte- und Pharmaindustrie betreibt. „Wir sehen uns als Brücke zwischen Patient und Arzt, indem wir helfen offene Fragen zu klären und Ängste bei den Patienten abzubauen: durch unser Informationsangebot, aber auch durch den direkten Kontakt zwischen den Herzspezialisten und den Betroffenen, etwa bei den Herz-Seminaren der bundesweiten Herzwochen“, betont Barbara Genscher. „Wir sind eine Bürgerinitiative für die Gesundheit und Ansprechpartner für die Betroffenen. Das Leitbild der Herzstiftung sieht den Herzpatienten als Hauptperson und nicht als Objekt einer zunehmend – zugegebenermaßen bedeutsamen und notwendigen – technisierten Medizin“, fügt die Schirmherrin hinzu.
Die Deutsche Herzstiftung ist die größte Patientenorganisation auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland. Zentrale Aufgaben der Herzstiftung sind insbesondere die Senkung der Herzinfarktsterblichkeit durch Bevölkerungsaufklärung, die Förderung der patientennahen Herz-Kreislaufforschung, die Vorbeugung bei Jugendlichen und Erwachsenen und Informationsangebote für herzkranke Kinder und deren Eltern sowie für Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH).
Tipp: Termininfos zu den bundesweiten Herzwochen (1.-30. Nov.), die unter dem Motto „Herz in Gefahr: Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt“ stehen, und ein Herzinfarkt-Risikotest sind abrufbar unter www.herzstiftung.de/...