"Viele Flüchtlinge kommen nur mit dem an, was sie am Körper haben", sagt Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen. Sie kämen vor allem aus Syrien, Eritrea und dem Irak in das Landesaufnahmelager Friedland. Dort leben aktuell 700 Flüchtlinge. Da die Diakonie in Niedersachsen nicht über ausreichend Kapazitäten in den örtlichen Kleiderkammern verfügt, hat sie sich an die Deutsche Kleiderstiftung gewandt. "Wir wurden gebeten, die Diakonie in Niedersachsen bei der Versorgung der Flüchtlinge mit geeigneter Winterkleidung zu unterstützen. Dieser Bitte kommen wir natürlich gern nach", sagt Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Kleiderstiftung. Benötigt werden vor allem 1.200 Winterjacken für Damen und Herren in den Größen S und M sowie Schuhe, insbesondere in den Größen 39 bis 43.
Die Bekleidungsgutscheine, die Flüchtlinge erhalten, sind laut Künkel nicht ausreichend, um davon Kleidung für den nahenden Winter zu kaufen. Mit der gespendeten Kleidung, Schuhen und Heimtextilien unterstützen die gemeinnützigen Organisationen Deutsche Kleiderstiftung und die Diakonie in Niedersachsen die Flüchtlinge. Wöchentlich liefert nun die Deutsche Kleiderstiftung vom Sitz in Helmstedt aus die passenden Sortimente nach Friedland. Zuvor werden die ankommenden Kleiderspenden sortiert. Stücke, die für die Flüchtlingsunterstützung in Friedland nicht geeignet sind, werden für andere Hilfsprojekte verwendet oder zur Finanzierung von Hilfsprojekten verkauft.
Die Teilnahme an der Paketspende der Deutschen Kleiderstiftung ist einfach: Unter www.kleiderstiftung.de können Paktaufkleber ausgedruckt werden. Der mit ausrangierten Textilien, Schuhen und Haushaltswäschen gefüllte Karton kann kostenfrei mit DHL oder Hermes verschickt werden.
Weitere Informationen und Paketaufkleber unter: www.kleiderstiftung.de