- Rekordbeteiligung auf Gemeinschaftsstand "Wasserstoff und Brennstoffzellen"
- 160 Aussteller aus 25 Ländern in der Energiehalle 13, G 66
- Marktführer treffen Zulieferer und Anwender
Die effiziente und sichere Energiezukunft ist Diskussionsschwerpunkt der Leitmesse "Energy" im Rahmen der HANNOVER MESSE 2008 (21. bis 25. April). Dabei rückt insbesondere die Kernbranche "Wasserstoff und Brennstoffzelle" ins Rampenlicht, die sich allein auf dem weltweit größten Gemeinschaftsstand in Halle 13 (Stand G66) mit der Rekordbeteiligung von 160 Ausstellern aus 25 Ländern präsentiert.
Explodierende Rohstoffpreise, zu Ende gehende Ressourcen und an ihre Grenzen stoßenden erneuerbare Energien wie Windkraft, Geothermie oder die in eine Negativdiskussion geratene Bioenergie, aber auch der rasant wachsende Energiehunger in Ländern wie China oder Indien machen die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie zum Hoffnungsträger einer zukunftssicheren Energieversorgung.
Keine Energiezukunft ohne Wasserstoff und Brennstoffzellen
Prof. Dr. Birgit Scheppat von der Fachhochschule Wiesbaden sagt es so: "Wasserstoff und Brennstoffzellen sind Technologien, die sich ergänzen und notwendig sind, um in naher Zukunft das Klima schonende und effiziente Strom- und Wärmeversorgungen zu fertigen und in den Markt einzuführen." Und Alfred Stein, Geschäftsführer der H2BZ-Initiative Hessen, ergänzt in einem Statement zum Messeauftakt: "Ich bin davon überzeugt, dass die wirklich sichere Energieversorgung in Zukunft nicht ohne diese Technik auskommen wird und garantiert werden kann." Er verweist zudem auf das von der Bundesregierung initiierte und jetzt gestartete milliardenschwere "Nationale Innovationsprogramm zur Förderung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie (NIP)", von dem sich die Branche einen wichtigen Forschungs- und Entwicklungsschub erwarte.
Minikraftwerke statt Akku
Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik sieht unter der Überschrift "Minikraftwerke statt Akku" die Brennstoffzelle trotz manch anderer zweifelnder Unkenrufe zumindest im portablen Einsatz vor dem Durchbruch: "Fachleute gehen davon aus, dass Brennstoffzellen schon bald Versorgungseinheiten für Laptops, Mobiltelefone und Camcordern auf dem Markt angeboten werde. Erfahrungsgemäß werden diese Neuentwicklungen dann schnell den Sprung auf den Weltmarkt schaffen, wenn Kostenziele und Produktqualität überzeugen können." Auf dem Gemeinschaftsstand in Hannover werden vor allem aber auch Fortschritte bei den stationären Anwendungen zu sehen sein. So wird beispielsweise CFC Solutions aus Ottobrunn die zweite Generation der wohl größten (Hochtemperatur-)Brennstoffzelle, das "HotModule" enthüllen, nachdem das Vorgängermodell im industriellen Bereich bereits seine vielfache Bewährungsprobe bestanden hat.
Weitere marktführende Aussteller aus dem In- und Ausland wie Ballard Power Systems, BASF Fuel Cell, Hydrogenics, Dana, Schunk Bahn- und Industrietechnik oder StatoilHydro Hydrogen werden eine sehr ausgefeilte Produktpalette vorstellen, die einen schon hohen Fertigungsgrad nachweisen wird. Steigende Tendenz zeigt die Anzahl kleiner und mittlerer Zulieferer mit innovativen Ideen aus allen Teilen der Welt, ohne die eine nicht unkomplizierte Zukunftstechnologie wie die Brennstoffzelle nicht produziert werden kann.
50 Aussteller erstmals dabei
Dass die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie eine wachsende Aufmerksamkeit unter Herstellern, aber ebenso bei Anwendern findet, lässt sich an zwei weiteren Faktoren ablesen: 50 Aussteller sind auf dem Gemeinschaftsstand erstmals dabei, und mehr Energieversorger als in den Vorjahren haben ihre Beteiligung angemeldet - EWE, EnBW Baden-Württemberg, E.ON Hanse, E.ON Ruhrgas, Hamburg Wasser, Vattenfall Deutschland. Hinzu kommen Forschungseinrichtungen und Institute, Netzwerke, Initiativen und Kompetenzzentren, sodass alle Bereiche dieses Wirtschaftszweiges abgebildet werden: Wasserstoffproduktion, Brennstoffzellenkomponenten, auch mobile Brennstoffzellen, Testsysteme und Prüfanlagen, gesicherte Backup-Versorgung, Reformer, Transport, Speicherung und Lagerung von Wasserstoff sowie infrastrukturelle Lösungen.
Die aktuelle Klimadiskussion mit dem Ruf nach sauberer Energie kann mit Unterstützung entsprechender politischer Rahmenbedingungen wie das NIP, davon ist die Branche überzeugt, die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie sehr zügig in Richtung Marktreife lenken. Dazu stellt Jochen Straub vom kanadischen Unternehmen Ballard fest: "Von der weltweiten Klimadebatte ist ein beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energiequellen zu erwarten. Der Bedarf an Wasserstoff als Stromspeicher wird sich deshalb deutlich erhöhen und demzufolge an der Brennstoffzelle als effiziente Energiewandler, was die Markteinführung dieser Technologien beflügeln wird." Oder anders gesagt: Der potenzielle Häuslebauer sollte schon einmal an eine Brennstoffzellen-Heizung in seinem Keller denken.
Weitere Informationen im Internet unter www.fair-pr.com.