Die einzelnen Kapitel geben Einblicke in die möglichen Phasen der MS-Erkrankung von der Diagnose bis zur Schwerbetroffenheit. Auch mit fortgeschrittenem Alter, zunehmender Selbstständigkeit, eventuell eigener Familie bleibt ein Kind in den Augen seiner Keltern immer Kind. Dieser Tatsache gerecht zu werden, ohne aufgrund der MS in eine elterliche Überfürsorge oder übertriebene Verantwortungsübernahme zu verfallen, soll diese Broschüre beitragen.
Diagnose MS- Ein Einschnitt in der Lebensplanung
Erhält ein junger Mensch die Diagnose MS, scheint plötzlich die Zukunft fraglich und Unsicherheit bestimmt den Alltag. Wie es gelingen kann, für das Kind da zu sein, ohne ihm die Verantwortung für das eigene Leben abzunehmen. Wie Eltern es anstellen können, dass die eigenen Sorgen nicht auf das erkrankte Kind übertragen werden. Wie Eltern die Balance zwischen Unterstützung und Loslassen finden – all das lässt sich in der DMSG-Broschüre nachlesen.
Erste Beeinträchtigungen – Es geht nicht mehr alles wie gewohnt
Falls es zu zunehmenden körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen kommt, so wächst die Herausforderung für den MS-Erkrankten ein Gleichgewicht zwischen eigener Kraft und fremder, auch elterlicher, Hilfe zu entwickeln. Hier gilt es dann zu entscheiden, welche Hilfe erforderlich und gewünscht ist, wo externe Hilfe sinnvoll sein kann. Die DMSG-Broschüre stellt hier die entscheiden den Fragen und gibt mögliche Antworten.
Gravierende Beeinträchtigungen – Im Alltag ist jetzt Hilfe nötig
Führen die MS-Symptome zu dauerhaften Behinderungen, kann dies bei Menschen, die jung an MS erkranken, in eine Lebensphase fallen, die Beruf, Familie und Haushalt tangieren. Dies erfordert eine kontinuierliche Anpassungsleistung und vor allem die Hilfe anderer. Wie Eltern in diesem Fall helfend einspringen können, ohne „übergriffig“ zu werden, wird auch in der DMSG-Broschüre thematisiert.
Pflegebedürftigkeit – Balance zwischen Abhängigkeit und Selbstverantwortung
Wird ein MS-Erkrankter pflegebedürftig, sind seine Eltern oft im fortgeschrittenen Alter. Eine Frage treibt sie dann besonders um: „Was wird aus unserem Kind, wenn wir nicht mehr können oder nicht mehr da sind?“ Auch hier weist die DMDG-Broschüre gangbare Wege, beispielsweise auch; um chronischen Konflikten in der Pflegebeziehung zu entgehen.
Wir danken dem Diplompsychologe Michael Berthold und der Diplomsozialarbeiterin Monika Karl für die fachliche Begleitung des Heftes Mein erwachsenes Kind hat MS und der AOK für die Übernahme der Layout- und Druckkosten im Rahmen der Projektförderung 2016.
Die Broschüre kann in den Geschäftsstellen der DMSG-Landesverbände und im DMSG-Shop unter www.dmsg.de bestellt werden.