Einsatzzeiten von 12 Stunden – und auch noch nachts - über einen Zeitraum von 11 Tagen hinweg sind für Vogelgsang unter keinen Umständen zumutbar, zumal vor Ort auch noch lange Fahrtstrecken zu und von den Einsatzorten zu bewältigen sind und entsprechende Rüstzeiten hinzukommen. Er hält die verbleibenden Ruhezeiten daher für unangemessen und befürchtet, dass die Polizeikräfte durch diese enorme Belastung „verheizt“ werden. Die für eine frühere Ablösung zahlenmäßig notwendigen Polizeibeamtinnen und -beamten stehen allerdings nicht zur Verfügung.
„Die drastische Reduzierung der Neueinstellungen auf ca. 250 Polizeianwärter pro Jahr rächt sich nun ebenso wie das „Schönrechnen“ der zweistündigen Wochenarbeitszeitverlängerung,“ meint Vogelgsang. „Wenn hundert Polizeibeamte gebraucht werden, hilft es nicht weiter, dass die vorhandenen 50 Mann zwei Stunden länger arbeiten,“ rechnet der Gewerkschaftsvize vor.