Während die Beschäftigtenzahl im Bereich der Privathaushalte um 3,9 Prozent zurückgegangen ist, blieb die Zahl im gewerblichen Bereich mit einem leichten Plus von 0,6 Prozent nahezu unverändert. Im Vergleich zum Vorjahreswert hat sich die Gesamtzahl der Minijobber um rund 3,1 Prozent, dies sind 205.000 Beschäftigte, erhöht. Die Zahl der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse ist mit rund 7,1 Millionen - bedingt durch Mehrfachbeschäftigungen - deutlich höher als die Zahl der Beschäftigten.
Im Bereich der gewerblichen Minijobs weist der Quartalsbericht rund 6,7 Millionen Beschäftigte aus. Im Vergleich der Septemberwerte seit 2005 liegt die Beschäftigtenzahl nach einem starken Rückgang um 5 Prozent von 2005 zu 2006 durch Zuwächse in den Folgejahren wieder leicht über dem Ausgangsniveau von September 2005.
Bei den Minijobbern in Privathaushalten wurden zum Stichtag 30. September rund 162.000 Beschäftigte gezählt - etwa 6.600 weniger als im Vorquartal. Im Jahresvergleich ist allerdings ein Anstieg um rund 14.000 Minijobber zu verzeichnen, was einem Plus von 9,7 Prozent entspricht.
Bremen ist das Bundesland mit den meisten Minijobbern: Auf 1.000 Einwohner kommen dort 100 Minijobber. Sachsen-Anhalt ist das Bundesland mit den verhältnismäßig wenigsten geringfügig Beschäftigten. Pro 1.000 Einwohner gibt es dort nur 44 Minijobber.
Der Frauenanteil unter den geringfügig Beschäftigten ist mit gut 63 Prozent nach wie vor hoch, wobei sich der Männeranteil seit einigen Quartalen kontinuierlich erhöht. Klare Frauensache sind die Minijobs in den Privathaushalten: Hier liegt der Anteil der weiblichen Minijobber bei gut 92 Prozent.
Die Hälfte der Minijobber sind zwischen 30 und 55 Jahre alt. Die zahlenmäßig stärkste Altersgruppe mit rund 813.000 Menschen ist die der 40- bis unter 45-Jährigen. Den geringsten Anteil an Minijobbern mit rund 426.000 Personen weist die Altersgruppe der 60- bis 65-Jährigen auf. Mit einem Zuwachs von über 40.000 Minijobbern ist die Gruppe der unter 20-Jährigen am stärksten gestiegen; rückläufig sind die Altersgruppen der 20- bis unter 25-jährigen (-2,9 Prozent), der 25- bis unter 30-jährigen (-1,7 Prozent) sowie der über 65-jährigen Minijobber (-1,4 Prozent). Besonders viele Minijobber sind im Einzelhandel, in der Gastronomie, in der Gebäudebetreuung sowie im Garten- und Landschaftsbau beschäftigt.
Im dritten Quartal 2008 haben rund 280.000 Minijobber von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mit freiwilliger Eigenleistung den 15-prozentigen Pauschalbeitrag des Arbeitgebers zur Rentenversicherung auf den allgemeinen Beitragssatz von 19,9 Prozent aufzustocken und so höhere Rentenansprüche zu erwerben. Im Vergleich zum Vorquartal sind dies 9.800 Beschäftigte oder 3,6 Prozent mehr.
Der vollständige Quartalsbericht steht unter www.minijob-zentrale.de zum Download bereit.